Mittwoch, 30. September 2009

Das Mondfest

Dieses Jahr wird in China am 3. Oktober das Mondfest gefeiert. Es gibt eine nette Sage zur Entstehung des Mondfestes, die ich als kleinen (typisch chinesischen) Zeichentrickfilm im Internet gefunden habe:
 
 
Einfach im Bild rechts unten auf "Play" klicken, dann geht's los (mit englischen Untertiteln).
 
Viel Spaß! ;-)

Erfreuliches und unerfreuliches

Der neueste Taifun PARMA hat nun seine Richtung geändert. So wie es aussieht, zieht er eher Richtung Taiwan als nach Hong Kong, soll mir recht sein! Der Taifun wurde übrigens wirklich nach dem Parma-Schinken benannt! Ich habe es erst nicht geglaubt, bin aber gestern beim Surfen auf der Macao-Wetter-Seite über die Bedeutung der Taifun-Namen gestolpert, die von Macao vergeben wurden. Der Name Parma wurde von Macao vergeben und in der Erklärung steht tatsächlich, daß das der Name des berühmten Schinkens ist.
 
Soweit zum erfreulichen Teil. Weniger erfreulich ist die Tatsache, daß China pünktlich zum 60. Jahrestag die Zensur erneut verschärft hat. Hatte ich ja in der letzten Zeit Mittel und Wege gefunden, doch noch auf diverse Internetseiten inklusive meines eigenen Blogs zu kommen, ist das seit dem Wochenende auch nur noch sehr eingeschränkt bis gar nicht mehr möglich.
 
Heute habe ich mehrere Anläufe gebraucht, bis ich einen kurzen Blick auf meinen eigenen Blog werfen konnte. Leider ist es so für mich schier unmöglich, endlich Urlaubsbilder aus Europa oder auch aus Chengdu als Photoalbum einzubinden. Zwar ist das Photoalbum noch zugänglich, oder war es letzte Woche nicht, aber ich komme nicht an die Einstellungen ran, um das Album so wie das von Australien oder Thailand auch auf die Blog-Seite zu bringen.
 
Ich kann Bilder zwar auch per E-Mail an meinen Blog schicken, so wie diesen Beitrag hier, aber das ist nicht dasselbe, sieht einfach nicht so gut aus. Ich bekomme einen dicken Hals, wenn ich nur daran denke, und ich kann es nicht ändern. Ich kann nur hoffen, daß es nach den ganzen mehr oder weniger schönen Jubiläen dieses Landes seit März bis jetzt wieder besser wird und die meisten Sperren wieder aufgehoben werden, schön wär's.

Dienstag, 29. September 2009

Urlaubsvorbereitungen

Morgen Abend ist es soweit: wir fliegen über die Oktoberfeiertage nach Hainan, auch wenn viele Chinesen dieselbe Idee haben werden. Letztes Jahr waren sind wir hier geblieben, das war schon ein Erlebnis der besonderen Art, der 1. Oktober in der Stadt.... Aber wir haben's überlebt! ;-)
 
Wir hoffen, daß wir am Strand von Hainan auch ein bißchen Sand sehen werden. Letztes Jahr hier war der Strand einfach nur schwarz vor Menschen, vom Sand war nichts zu sehen. Unser Hotel hat einen Privatstrand am Ende einer Bucht, wir werden sehen, wie voll es dort ist. Ausgebucht ist das Hotel in jedem Fall, aber wir haben rechtzeitig gebucht, um ein schönes Zimmer zu bekommen.
 
Die Wetteraussichten sehen inzwischen auch etwas besser aus, es sind nur noch ein paar Gewitter vorhergesagt, da der Sturm zwischenzeitlich schon an Hainan vorbeigezogen ist und heute im Laufe des Tages an Land gehen wird. Dann wird er deutlich schwächer werden, morgen ist es "nur noch" ein schwerer Sturm, übermorgen dann eine "Tropical Depression" im Landesinneren. Dauerregen wird es also nicht geben, aber viele Wolken am Himmel, wir werden sehen.
 
Der nächste Sturm mit dem schönen Namen PARMA hat sich allerdings schon weit östlich der Philippinen gebildet und zieht nordwestlich Richtung Hong Kong. Er dürfte aber weit genug weg sein und uns für den Rückflug keine Probleme bereiten. Wir kommen Sonntag abend schon zurück, da sollte der Sturm noch über dem Meer sein. Wenn er die vorhergesagte Richtung und Geschwindigkeit beibehält, trifft er in etwa einer Woche bei uns ein.
 
 

Montag, 28. September 2009

KETSANA

Ketsana heißt der neueste Taifun, der gerade über das Südchinesische Meer fegt. Als ich Ketsana am Samstag das erste Mal gesehen habe, die Route führt direkt südlich von Hainan vorbei, dachte ich: toll, der Sturm verdirbt uns unseren Kurztrip nach Hainan über die Oktoberfeiertage, Regen und Wind statt Sonnenschein am Strand.
 
Gestern habe ich dann die Bilder aus Manila auf den Philippinen gesehen, wie sich die Menschen auf alles, was irgendwie hoch ist, gerettet haben, oder es versucht haben, die Überschwemmungen, daß es 100 Tote gegeben hat.
 
Was kümmert einen dann ein bißchen Regenwetter, wenn woanders den Menschen vom gleichen Sturm alles genommen wird, vom Hab und Gut bis hin zu Menschenleben?
 
Ich kann es nicht ändern, was der Sturm auf den Philippinen angerichtet hat, aber ich kann froh sein, daß uns etwas derartiges hier noch nicht passiert ist, und ich kann aufhören, mich über ein bißchen verregnetes Urlaubswetter zu ärgern.