Samstag, 8. November 2008

Liebe auf den ersten Blick

Heute haben wir den örtlichen Baumarkt besucht, den ich diese Woche bei der Erforschung der Stadt entdeckt habe. Endlich habe ich mich mal richtig zu Hause gefühlt: Fischer Dübel, Bosch Bohrmaschinen und Gardena Gartenschläuche. Natürlich zu europäischen Preisen, vielleicht noch etwas darüber, aber es waren richtige Produkte, keine Fakes, die auch was taugen.

Es gab auch die Baumarkt-übliche Badausstellung, Bodenbeläge, Parkett, Hölzer, Badewannen, Fenster - sogar Doppelglas-Isolierfenster!!! - Türen, alles, was das Heimwerkerherz begehrt. Den Vogel abgeschossen hat der Gardena-Sichelmäher, bei dem ich nicht weiß, wie lange er in diesem Baumarkt liegen wird, da hier so gut wie niemand einen Garten hat.

Allein schon der Baumarkt-Duft war einen Besuch wert, Junior wollte gleich eine Brezel haben, die es in China leider nicht gibt, aber unser Baumarkt in Deutschland hatte nun mal einen Bäcker im Vorraum. Junior hat sich aber schnell getröstet und in den Türen versteckt, von denen immer zwei in einen Rahmen einbaut waren, mit gerade so viel Abstand, daß Junior prima dazwischen paßt!

Und dann, im Bereich der Innendekoration, habe ich ihn gesehen und war sofort verliebt, Liebe auf den ersten Blick! Wie er sich hinter den anderen seiner Art versteckte, aber trotzdem habe ich ihn gefunden und mich sofort für ihn entschieden. Leider wußte ich nicht, ob er nicht zu groß ist, daher mußten wir noch mal Heim fahren, aber nach kurzem Ausmessen war klar, daß ich ihn hier her ins Schlafzimmer hole: einen wunderschönen 2,40 x 1,70 m² großer, hochfloriger, kuschelweicher, cremefarbener Teppich! Nun liegt er hier vor dem Bett und sieht einfach nur gut aus!

Freitag, 7. November 2008

Kindergartensprechstunde

Heute war Sprechstunde im Kindergarten. Ich habe nicht nur die Werke der letzten Monate mit nach Hause nehmen dürfen, es gab eine richtige Analyse, was Junior schon alles kann. Zum Beispiel gab es Vergleichs-Photos, wie er einen Stift hält: mal richtig mit drei Fingern, mal mehr den Pfötchengriff mit der ganzen Hand. Dann gab es Kontrolltafeln, wie er schon zählen kann, mit verschiedenen Bildern von Tieren unterschiedlicher Anzahl, da mußte er auf die Zahl der Tiere zeigen, das hat er alles gekonnt.

Auch die Fortschritte bei den Sprachen wurden untersucht, Junior gibt jetzt der Kindergärtnerin schon Deutsch-Unterricht, ein klares Zeichen dafür, daß er das Englische versteht. Außerdem singt er die englischen und chinesischen Kindergartenlieder, zu Hause wie im Kindergarten. Meistens weiß er zwar nicht, was er das singt, aber er singt es gern und oft.

Zuletzt wurde noch analysiert, wie er sich in der Gruppe zurechtfindet, mit den anderen Kindern interagiert. Hier ist es für ihn schwierig, weil alle anderen Kinder Englisch sprechen, nur er nicht, aber auch das funktioniert gut. Er hat einen besten Freund gefunden und erzählt viel von ihm daheim, ob er heute auch im KiGa war, oder mal wieder in Hong Kong und so weiter.

Alles in allem ist es bemerkenswert, welche Fortschritte Junior in dieser kurzen Zeit schon gemacht hat, aber auch die Tatsache, daß er dort so gefördert wird, wie es in Deutschland lange nicht der Fall wäre. Ich bin gespannt, wie es in drei Jahren aussieht, wenn wir wieder zurück gehen. Vermutlich ist er den Kindern in Deutschland dann weit voraus, wenn die Förderung hier so weitergeht.

Donnerstag, 6. November 2008

Fabler Groda & Fler

Heute waren wir in Macao zum Shoppen, nachdem wir hier den Fischmarkt und eine Kaffeefabrik erforscht hatten. Die Kaffeefabrik ist die einzige Kaffeefabrik in ganz China, kaum zu glauben, aber wahr. Diese Fabrik macht sogar Kaffee für die Fast Food Kette mit dem goldenen M. In der Fabrik habe ich ein Pfund Kaffee gekauft, für unsere Besucher. Ich hoffe, der Kaffee ist gut, da es hier in China im Land des Tees nicht so einfach ist, Kaffee zu kaufen.

In Macao waren wir dann ein bißchen shoppen. Wir, das ist eine andere Expat-Frau und ich. Sie wohnt schon seit mehreren Jahren in China und seit einem Jahr hier vor Ort. Sie kennt einige Plätze, wo man westliche Produkte kaufen kann. In Macao sind wir dann in einen Supermarkt gegangen und haben dort einige Dinge gefunden, ich bin zum Beispiel nun stolzer Besitzer von vier Vanilleschoten, aber leider weder Gummibärchen noch Salzstengel.

Dafür hatte es in diesem Supermarkt auch einige Produkte eines großen schwedischen Möbelhauses, das seine Kunden immer so freundlich duzt. Die Kenner werden dieses Möbelhaus schon am Titel dieses Blogs erkannt haben. Auf jeden Fall habe ich Fabler Groda und Fler gekauft, sowie einen namenlosen Eiswürfelbehälter für Eiswürfel in Herz-Form. Fler sind feine Kerzen mit kleinen Glas-Ständern, Fabler Groda ist ein Hängeregal fürs Kinderzimmer, das es auch in Deutschland gibt. Die Preise waren etwas teuer als in Deutschland, ganz schön teuer, genauer gesagt, aber was tut man nicht alles für den Nachwuchs.

Juniors Kommentar zum Hängeregal war ein Leuchten im Gesicht verbunden mit einem "Aaaah!" und der Feststellung "Das ist ein Schrank!" Junior gefällt's und jetzt hat er endlich wieder Platz in seinem Bett, da alles das, was abends mit ins Bett genommen werden muß, nun seinen Platz in diesem Hängeregal gefunden hat, welches ich direkt über das Bett gehängt habe.

Mittwoch, 5. November 2008

Nicht sichtbar?

Heute kann ich meinen eigenen Blog nicht anzeigen: "Die Webseite kann nicht angezeigt werden". Wieso, weshalb, warum, weiß ich nicht, immerhin kann ich auf die Seite zur Blogerstellung zugreifen, schon mal etwas.

Ich hab keine Ahnung, ob es Serverprobleme von Blogspot sind, oder vielleicht doch die Große Mauer?

Wie auch immer, morgen werden wir den nächsten Stadteil erforschen, in dem die Fähre nach Macao ablegt, und auch einen kleinen Abstecher nach Macao machen, mal wieder ein paar westliche Einkaufsmöglichkeiten suchen. Ich will nicht immer nach Hong Kong fahren müssen, wenn ich mal neue Salzstengel oder Gummibärchen brauche.

Dienstag, 4. November 2008

Exploring

Heute habe ich mit einer anderen Expat-Frau, sie kommt aus Holland, die Innenstadt mit Fußgängerzone und diversen Märkten erforscht. Sie möchte daraus eine regelmäßige Tour für Neuankömmlinge machen, so daß nicht jeder alleine auf die Suche gehen muß.

Am Donnerstag gehen wir den Fischmarkt anschauen, die Fähre nach Macao, wo wir einen kurzen Abstecher hin machen werden. So muß sie die Touren nicht alleine planen und ich bekomme einen weiteren Überblick, wo es was gibt.

Sonntag, 2. November 2008

Noch ein Park und noch ein Möbelstück

Am Samstag haben wir nach dem Shoppen in der Stadt noch einen neuen Park ausprobiert. Für umgerechnet 20 Cent darf man mit dem Auto bis zum Parkplatz im Park fahren, wo man einen schönen kurzen Rundweg hat, der fast Kinderwagen-tauglich ist, bis auf ein paar kleinere Treppen. Außerdem gibt es dort einen kleinen See, auf dem man Tretbootfahren kann.

Leider wird es inzwischen schon um 18:00h dunkel, so daß wir das Tretbootfahren auf den nächsten Parkbesuch verschieben mussten. Aber Junior hatte auch so viel Spaß, die Wege entlang zu rennen.

Heute am Sonntag kam unser letztes Möbelstück, daß wir vorige Woche gekauft haben. Zum Wohnzimmer und zum Eßplatz können wir nun auch endgültig sagen: FERTIG! Die letzten Kisten sind zerlegt und zum Müll gebracht, im Gästezimmer liegt noch etwas Gruscht herum.

Übrig bleiben die Sachen, die von der Spedition überflüssigerweise eingepackt wurden, Magnetbänder zum Beispiel, die eindeutig mit "Dauerlager" gekennzeichnet waren, was aber die Packer nicht interessiert hat....

Na, kleines Schwesterlein, wie weit seid ihr? *grins*