Samstag, 20. Dezember 2008

Brot

Heute haben wir zum ersten Mal seit unserer Ankunft in China Brot selber gebacken und eine unserer Brotbackmischungen aufgebraucht. Wir haben am Nachmittag den Automaten angeworfen und drei Stunden später hatten wir ein fertiges ECHTES Brot mit KRUSTE!!!

Das Abendessen war dann logischerweise kalt: frischgebackenes Brot mit Käse aus Deutschland und Wurst aus Kanada. Hmmmmmmmmmm.......... Kaum zu glauben, daß das früher eines unserer unbeliebtesten Abendessen war, Brot, Wurst, Käse, und jetzt freut man sich über eine Scheibe echtes Brot!

Freitag, 19. Dezember 2008

Die ersten Nachahmer....

Diese Woche, abends, es dämmerte schon, habe ich auf den Wohnblock gegenüber geschaut und was sehe ich? Das hier:



Die ersten Nachahmer, wie schon gedacht!

Bis das ganze Compound allerdings Lichterketten installiert hat, wird es wohl noch dauern....

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Plätzchen

Das haben wir heute gezaubert:

1. Ferientag

Heute haben für Junior die Weihnachtsferien begonnen. Nachdem es gestern Abend etwas später wurde, konnte er heute Morgen schon mal ausschlafen. Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir den Vormittag mit Spielen verbracht, bevor wir gegen Mittag zum Spaziergang und Einkaufen im nahegelegenen Supermarkt gegangen sind.

Während Juniors Mittagsschlaf habe ich schon mal einen Mürbeteig vorbereitet und in den Kühlschrank gestellt. Nachdem Junior wieder wach war, haben wir zusammen Plätzchen gebacken, einfach nur Ausstecherle. Heute Abend werden wir diese zusammen mit dem Papa noch mit Zuckerguß und Gummibärchen und Smarties verzieren. Schokostreusel habe ich hier keine gefunden, also muß eine alternative Verzierung her.

Ich hoffe, sie schmecken auch gut. Auf jeden Fall sind es die wertvollsten Plätzchen der Welt!

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Tag der Schätze

Heute war Großkampftag für die Weihnachtseinkäufe. Vor dem wöchentlichen Treffen des örtlichen Expat-Clubs habe ich noch in dem Hotel, in dem das Treffen immer stattfindet, unser Weihnachtsessen für den ersten Weihnachtsfeiertag bestellt. Was es gibt, wird nicht verraten, aber soviel sei gesagt: der Chefkoch ist ein Schweizer und weiß, was Deutsche gern zu Weihnachten essen!

Im Hotel habe ich dann in der Weihnachtstheke tatsächlich noch drei Schokoladenweihnachtsmänner stehen sehen, die ich natürlich sofort mitnehmen mußte! Ich habe noch nie so viel Geld für einen kleinen Schokoweihnachtsmann bezahlt, aber Weihnachten ohne Schokoweihnachtsmann, das geht nicht! Und Juniors Gesicht, wenn er sich darüber freut, ist den Preis allemal wert!

Nachdem ich im Hotel schon wahre Schätze erstanden habe, bin ich noch in den Importladen gefahren, um nach Wiener Würstchen für Heiligabend zu schauen. Der Kartoffelsalat ist kein Problem, die Zutaten sind vorhanden, aber die Wienerle, die waren bis heute sehr unsicher. Tja, nun bin ich um 20 Euro ärmer dafür um drei kleine Päckchen Wienerle reicher! Im Importladen gibt es nun keine Wienerle mehr, ich habe den kompletten Bestand aufgekauft. Daß ich für die drei Päckchen Butter zum Backen noch mal zehn Euro bezahlt habe, ist da nicht weiter aufgefallen.

Anschließend bin ich noch in meinen Lieblingssupermarkt gefahren. Dort wollte ich noch ein paar Erdbeeren mitnehmen, inzwischen war eine neue Lieferung angekommen. Im Supermarkt findet zur Zeit auch eine Weihnachtslotterie statt. Für jede volle zehn Euro, die man bezahlt hat, darf man einmal am "Glücksrad" drehen. Das Glücksrad ist ein PC, und man darf zweimal auf die Leertaste tippen. Ich durfte ein paar mal tippen und habe tatsächlich einen dritten Preis gewonnen! Da hatte ich die Auswahl zwischen einer Flasche Spülmittel, einer Mehrfachpackung Küchentücher und einem Teddybär mit T-Shirt mit dem Logo des Supermarktes drauf. Ich hab den Teddy mitgenommen. Als Trostpreise gab es noch Müllbeutel und Taschentücher.

Insgesamt war also heute ein Tag der Gewinne und Schätze: ich habe nicht nur in der Lotterie gewonnen, ich habe auch Schokoweihnachtsmänner und Wienerle gefunden!

Dienstag, 16. Dezember 2008

Weihnachtsdekoration

Gestern wurde hier im Compound begonnen, eine Straße und den zentralen Platz etwas weihnachtlich zu dekorieren. Hier findet am 21. Dezember eine Art Weihnachtsfeier statt, dazu wird ein riesiger "Weihnachtsbaum" aufgebaut: ein mehrere Meter hoher Kegel aus zusammengeschweißten Metallrohren, der vermutlich noch mit Plastikästen als Weihnachtsbaum dekoriert wird. Die Straße wurde mit Girlanden dekoriert, so daß vielleicht jetzt auch hier ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommt.



Mit nur noch 16°C und einem kalten Nordwind paßt jetzt auch das Wetter eher zu Weihnachten. Die Sonne scheint aber nach wie vor vom blauen Himmel!

Montag, 15. Dezember 2008

Champignons

Als wir Samstag in Hong Kong waren, war natürlich auch eine kleine Shoppingtour geplant. Da wir aber später als geplant vom Wandern zurück kamen, waren wir etwas in Eile, um die letzte Fähre noch zu erwischen. Prompt habe ich die Champignons vergessen, ich habe noch nicht mal danach gesucht.

Ich hatte mich schon etwas geärgert, da ich ja Sonntag Abend Pizza mit Champignons machen wollte, aber wir hatten dann sowieso beschlossen, die Pizza auf das kommende Wochenende zu verschieben.

Und heute beim Einkaufen in meinem Lieblingssupermarkt drehe ich noch einen Extraschlenker durch die Obst & Gemüse Abteilung, da sehe ich doch tatsächlich drei Packungen Champignons im Regal liegen! Tja, jetzt liegt nur noch eine Packung dort, die anderen beiden sind in meinem Kühlschrank, gleich neben den frischen Erdbeeren, die auch im Supermarkt fast direkt daneben lagen.

Man glaubt es kaum, wie sehr man sich über den Anblick von frischen weißen Champigons freuen kann, nachdem man drei Monate lang nur chinesische Pilze zu gesicht bekommen hat. In Deutschland geht man in den Supermarkt und kauft eben einfach Champigons und gut ist. Hier freut man sich wie ein kleines Kind an Weihnachten!

Weihnachtsstimmung will nach wie vor nicht so recht aufkommen. Das liegt nicht nur am Wetter mit 17°C und strahlend blauem Himmel, es fehlt auch die in Deutschland übliche Weihnachtsbeleuchtung. Es gibt keine Weihnachtsbäume in den nicht vorhandenen Vorgärten, keine Lichterketten an den Häusern, Leuchtsterne über den Straßen.... Und selbst wenn es einen Weihnachtsmarkt gäbe, würde immer noch das Gefühl fehlen, wenn einem die Finger einfrieren und man sie am Glühweinbecher wieder aufwärmen kann.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Family Hike in Hong Kong

Gestern waren wir den Tag über zum Wandern in Hong Kong. Eine Frau aus der Expat-Gruppe kennt Hong Kong wie ihre Westentasche, also auch die andere Seite, nicht nur die Stadt und den Lärm.

Sie hat uns und noch ein paar andere mit in den Südosten von Hong Kong Island genommen, wo man sehr schön Wandern kann. Die Wege dort sind ähnlich wie in den Alpen, durch den Wald und Gebüsch, nur hat man nicht den Blick auf schneebedeckte Gipfel sondern auf das Meer.

Es war sehr warm, sicher 25°C oder mehr, die Sonne hat die ganze Zeit geschienen, so daß wir am Ende alle ziemlich geschafft waren. Mit dem Taxi ging es dann noch nach Stanley, wo ich wirkliche echte Weihnachtsbäume gesehen habe. Ich habe auch gleich ein paar Tannenzweige gekauft, damit wir wenigstens ein bißchen Weihnachtsduft in der Wohnung haben.

Wir waren anschließend noch in einem deutschen Restaurant, wo es Maultaschen gab, Kartoffelsalat, Nürnberger Bratwürste, Sauerkraut, Rotkraut..... Was das deutsche Herz begehrt. Stanley ist ein sehr schöner Teil von Hong Kong, den wir bei genügend Zeit sicher auch unseren zukünftigen Besuchern zeigen werden.