Samstag, 15. November 2008

Shopping

Heute waren wir in der Stadt zum Shopppen. Erst im Supermarkt, dann noch nach Kleidung schauen und was es sonst noch so alles gibt. Unser Besuch hat sich ein paar Klamotten gekauft, ich habe ein Mah Jongg Spiel ergattert. Dieses haben wir am Abend gleich ausprobiert und hatten viel Spaß dabei. Es war klar, daß nun auch ein Mah Jongg Tisch gekauft werden muß.

Nachmittags sind wir wieder ein wenig spazieren gegangen, am Abend waren wir essen in einem feinen Restaurant ganz hier in der Nähe. Nach den anstrengenden uns stressigen Tagen der letzten Woche war es angenehm, mal wieder einen Gang zurück zu schalten.

Freitag, 14. November 2008

Geburtstag

Heute hat Junior seinen dritten Geburtstag gefeiert. Er durfte ausschlafen, ich habe ihn erst am späten Morgen geweckt. Als er aufgestanden ist, ist er gleich ins Wohnzimmer abgebogen, ohne seinen Kuchen und die Kerzen auch nur eines Blickes zu würdigen.

Im Wohnzimmer waren auf dem Tisch seine Geschenke aufgebaut, die waren natürlich wichtiger als Kuchen und Kerzen. Die Geschenke wurden auch gleich ausgepackt und jedes Teil wurde sofort bespielt. Das Hauptgeschenk von Mama und Papa war unter einem großen Badetuch versteckt und stand etwas abseits, so daß Junior das nicht sofort bemerkt hat.

Nachdem die Geschenke vom Tisch ausgepackt waren, konnten wir also mit dem Geburtstagsfrühstück beginnen und Junior hat die Kerzen ausgepustet. Es gab leckeren Kuchen von einer örtlichen Bäckerei, den wir schon vorige Woche besorgt und eingefroren hatten.

Inzwischen war auch unsere Putzfrau angekommen und hat begonnen, das Wohnzimmer bzw. den Balkon zu putzen. Auf dem Weg zum Balkon hat sie, warum auch immer, schneller, als wir schauen konnten, das Handtuch vom Hauptgeschenk heruntergenommen, Junior hat das gesehen und - ist gleich zu seinem neuen XXL-Puppenhaus gestürzt und hat angefangen zu spielen. Soviel zu meinem Plänen, Juniors Gesicht zu fotografieren, wenn Männe das Handtuch hochhebt.....

Insgesamt war es ein schöner Geburtstag, wir waren noch in der Stadt, ein wenig bummeln, Junior hatte auch seinen Spaß und ist viel herumgerannt. Nachmittags hat er sich noch gewünscht, mit dem Dreirad im Compound herum zu fahren, also haben wir auch das gemacht. Abends ist er dann todmüde ins Bett gefallen und hat bis zum nächsten Morgen lang und gut geschlafen.

Donnerstag, 13. November 2008

Hong Kong

Heute haben wir unserem Besuch Hong Kong gezeigt, jedenfalls das, was man an einem Tag machen kann. Vormittags sind wir durch Tsim Sha Tsui geschlendert und haben die Nathan's Road bestaunt, die Haupteinkaufsstraße Kowloons. Danach sind wir an der Promenade über die Avenue of Stars zum Star Ferry Pier gegangen. Dort haben wir mit einer Star Ferry übergesetzt nach Hong Kong Island.

Hier haben wir überlegt, ob wir zur Peak Tram den Bus nehmen, zu Fuß gehen, oder die Escalators nehmen. Männe wollte die Escalators, also sind wir dort hin gegangen. Die Escalators sind lange Rolltreppen, mit denen die Einwohner des Wohngebiets am Peak morgens hinunter zum Hafen und nachmittags wieder hinauf in das Wohngebiet fahren können. Die Rolltreppen fahren bis 10 oder 11 Uhr bergab, danach wird umgeschaltet und sie fahren bergauf.



Oben angekommen, ging es zu Fuß weiter zur Peak Tram Station. Von dort fährt die Peak Tram auf den Peak hinauf. Oben angekommen haben wir erst einmal Mittagspause gemacht. Da es später als ursprünglich geplant war, haben wir bei einem bekannten Fast Food Restaurant (mit goldenem M) Station gemacht, wo Junior gleich zwei seiner geliebten Cheeseburger verdrückt hat! Frisch gestärkt ging es noch auf die Aussichtsplattform auf dem Peak, von wo aus man einen schönen Blick über Hong Kong Island und Kowloon hat. Sogar die New Territories waren ganz gut zu sehen, da das Wetter gut und die Sicht relativ klar waren.



Nachdem wir den Rundblick genossen hatten, sind wir mit der Peak Tram wieder bergab gefahren und haben uns für den Rückweg nach Kowloon ein Taxi gegönnt, da wir auch einmal durch den Tunnel unter dem Hafen hindurch fahren wollten.

Zurück am Star Ferry Pier haben wir uns noch in die größte Shopping Mall, die ich bisher gesehen habe, gestürzt, Harbour City. Diese Mall ist vier Häuserblocks (2-3km?) lang, geht über drei Stockwerke. Hier gibt es einfach alles! Für Juniors Geburtstag haben wir noch ein Geschenk gekauft, für uns hier noch ein paar Leckereien, die es in China nicht zu kaufen gibt (Gummibärchen!).

Anschließend mußten wir leider schon wieder auf die Fähre nach China, da die letzte Fähre von Kowloon aus am frühen Abend geht. Wir waren ziemlich geschafft, nach den zwei Tagen im Eiltempo, aber es hat sich gelohnt.

Mittwoch, 12. November 2008

Macao

Heute sind wir mit der Fähre nach Macao gefahren, um die Altstadt zu besichtigen. Die Fähre fährt nur fünf Minuten über den Fluß, dann ist man auch schon da und steigt am Rand der Altstadt aus. Von dort gelangt man schnell zu Fuß an die schönsten Punkte Macaos, sofern man die Tempel außen vor läßt.

Wir sind durch die Gassen mit teilweise noch original portugiesischem Straßenpflaster Richtung Zentrum gegangen, vorbei an unzähligen Keks-Bäckereien und Juwelier-Geschäften. Im Zentrum ragt dann das wohl berühmteste Hotel Macaos - das Grand Lisboa mit benachbartem Casino - über allem auf:



Dieses Hotel ist so häßlich, daß es schon wieder schön ist.

Nach einem Rundgang über den Senatsplatz haben wir in einem guten portugiesischen Restaurant Mittagspause gemacht. Danach haben wir die Fassade der St. Pauls-Kirche besichtigt. Diese Kirche wurde von Jesuiten um 1601 komplett aus Holz erbaut und ist mehrfach abgebrannt. Irgendwann wurde dann zur Verschönerung der Kirche eine Granitfassade davor errichtet. Im 18. Jahrhundert wurden die Jesuiten aus Macao vertrieben, danach wurde die Kirche vom Militär als Kaserne genutzt. 1835 brach in der Küche ein Feuer aus, so daß die Kirche wieder abbrannte und nur die Fassade stehen blieb.

Von der Fassade aus sind wir auf die benachbarte Festung gestiegen, die zur Verteidigung der Insel diente. Wir haben mit dem Buggy mit Junior inside die Treppen erklommen, bei dem warmen Wetter war das ziemlich anstrengend. Von oben hatten wir einen schönen Blick über das Meer und die Stadt, so daß sich der Weg gelohnt hat. Auf dem Rückweg haben wir dann entdeckt, daß im Inneren der Festung ein Museum eingerichtet wurde, mit Rolltreppen über mehrere Etagen..... Bergab haben wir die Rolltreppen genutzt.

Nach der Festung haben wir uns ein Taxi gegönnt und sind zur Guia-Festung mit Leuchtturm gefahren. Diese Festung liegt auf dem höchsten Hügel der Insel und man kann ganz Macao überblicken. Sie wurde zum Schutz gegen die Holländer gebaut, die auch irgendwann mal vorbeikamen, um Macao anzugreifen.



Von der Festung aus ging es noch zum Tower, wo wir den Sonnenuntergang genossen haben. Anschließend haben wir im Tower im 360°-Café zu Abend gegessen. Es gab ein mehr als üppiges Buffet mit Gerichten aus aller Herren Länder, zuviel um alles zu probieren. Das Essen war sehr gut, mir hat am besten der Schokoladenbrunnen mit den frischen Erdbeeren gefallen.

Nach dem Essen sind wir wieder mit dem Taxi zum Fährhafen gefahren, wo wir die Fähre nach Hong Kong genommen haben, wo wir spät in der Nacht allesamt todmüde in unsere Betten gefallen sind. Das Hotel dort liegt direkt am Hafen, man steigt aus der Fähre, fährt eine Rolltreppe nach oben und steht in der Lobby. Wir konnten sogar noch einen Blick auf die Sky Line von Hong Kong Island werfen, die bei Nacht sehr schön beleuchtet ist.

Dienstag, 11. November 2008

Kaffee-Fabrik und Fischmarkt

Heute haben wir mit unserem Besuch die einzige Kaffee-Fabrik Chinas besucht. Hier wird Kaffee aus der ganzen Welt geröstet, gemahlen und verpackt. Die Kaffee-Rösterei besteht aus zwei Räumen: in einem Raum, der normale Zimmer-Größe hat, werden die rohen Bohnen aus den Kaffee-Säcken in Kisten umgefüllt, die unter einen großen Saugrüssel gestellt werden. Mit diesem Rüssel werden die Bohnen durch ein großes Rohr in den Nachbarraum gesaugt, wo sie in der Röst-Trommel landen. Hier werden die Bohnen bei 195°C geröstet.

Anschließend dürfen die Bohnen in einem großen Kessel auskühlen, wobei sie ständig bewegt werden. Danach geht es weiter über ein geschlossenes Förderband in die Verpackungsmaschine, wo die gerösteten Bohnen 500g-weise in Folienbeutel verpackt werden. Danach kommt noch ein Aufkleber auf den Beutel und alles wird in Kartons verpackt.

Alternativ können die Bohnen auch in eine andere Maschine umgeleitet werden, wo sie gemahlen werden. Danach wird das Pulver entweder auch in Beutel verpackt oder in sog. Pads gepreßt.

Insgesamt arbeiten in der Kaffee-Rösterei fünf Personen, verpackt wird komplett von Hand. Die Maschinen kommen allesamt aus Italien und haben schon einige Jahre auf dem Buckel. So wie sie aussehen, dürften sie aus den 1970er Jahren stammen.

Nach dem Besuch der Kaffee-Fabrik sind wir noch über den nahegelegenen Fischmarkt geschlendert, wo die Fische ganz frisch (noch lebend) verkauft werden. Praktischerweise befindet sich hinter jedem Marktstand ein Restaurant, in dem man den eben gekauften Fisch gleich zubereiten lassen und verspeisen kann.

Montag, 10. November 2008

Besuch aus Deutschland

Heute Abend habe ich zusammen mit Junior unseren Besuch aus Deutschland vom Flughafen abgeholt: Zwei Stunden hin, eine Viertelstunde abholen, zwei Stunden zurück fahren. Ich habe Junior direkt vom Kindergarten abgeholt, dann sind wir gleich weitergefahren.

Nachdem wir schon ein bißchen gequatscht haben, geht es nun ab ins Bett, bevor wir morgen die Kaffee-Fabrik und den Fischmarkt besichtigen werden, danach essen gehen und noch ein paar der Einkaufsmöglichkeiten anschauen. Es wird ein langer Tag, schaunmermal!

Sonntag, 9. November 2008

Letzte Vorbereitungen

Heute haben wir das Gästezimmer auf Vordermann gebracht und den letzten Kram rausgeräumt, so daß am Montag Abend unser Besuch aus Deutschland einziehen kann. Die Bettwäsche wurde noch einmal gewaschen und das Zimmer katzensicher verschlossen, damit es keine "Unfälle" gibt. Die Miezen waren damit zwar nicht einverstanden, aber damit müssen sie leben.