Das habe ich eben auf der heute.de-Seite gelesen:
Jedes vierte Spielzeug in Europa nicht sicher
EU-Studie findet mechanische Mängel und Schwermetalle
Jedes vierte mechanische Spielzeug in Europa ist nicht sicher. Der alarmierende Befund geht aus einer Marktstudie der EU hervor. 60 Prozent der gefährlichen Produkte kommen aus China.
15.04.2010
Die Überwachungsbehörden untersuchten im vergangenen Jahr 800 Produkte in 13 Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland. Von den in Labors unter die Lupe genommenen Spielzeugen verstoßen 200 wegen mechanischer Risiken gegen die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen. Bei 17 weiteren wurde ein zu hoher Schwermetallgehalt festgestellt.
Die Studie wurde vom EU-Netz der Überwachungsbehörden (PROSAFE) koordiniert. Alle bedenklichen Produkte wurden beim Schnellwarnsystem der EU (Rapex) gemeldet. Anschließend wurden die nationalen Behörden alarmiert, die die betroffenen Produkte aus dem Verkehr zogen, erklärte die EU-Kommission.
Gefährliche Produkte aus China
Die Gesamtzahl der als gefährlich gemeldeten Produkte hat sich seit Einführung von Rapex vor vier Jahren auf 1.993 mehr als vervierfacht. Die meisten Bedenken hatten Verbraucherschützer und Behörden neben Spielzeug bei Bekleidung und Autos, heißt es im ebenfalls am Donnerstag vorgelegten Rapex-Jahresbericht.
Trauriger Rekordhalter bleibt mit weitem Abstand China: Der Anteil des Reichs der Mitte an der Zahl bedenklicher Produkte stieg noch ein Mal um einen Prozentpunkt auf 60 Prozent. EU-Verbraucher- und Gesundheitskommissar John Dalli sieht in den stetig steigenden Warnhinweisen den Beleg für die Effektivität des EU-Systems. Die Mitgliedsstaaten seien sehr auf Sicherheit bedacht. "In den letzten sechs Jahren ist Rapex ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit der der EU-Zusammenarbeit in diesem Bereich geworden", sagte er.
Und wieder einmal weiß ich, warum ich nicht nur bei den Lebensmitteln darauf achte, daß sie nicht "made in China" sind. Ich kaufe auch kein chinesisches Billig-Spielzeug und keine chinesische Kleidung. Lieber beiße ich in den sauren Apfel und zahle den gleichen oder auch doppelten Preis, als ich in Europa bezahlen würde, als daß ich uns hier langsam aber sicher vergifte.
Mein Junior wird kein "ach ist das günstig" Fake Lego bekommen, bei dem man nach dem Spielen einen seltsamen Schmierfilm aus in Europa längst verbotenen Zusatzstoffen auf den Händen hat, Kinder haben das dann natürlich auch im Mund, ich werde keine Kleidung kaufen, die x-mal gewaschen werden muß, bevor sie nicht mehr nach Chemie stinkt, ich werde keine Milchprodukte mit Chemie drinnen kaufen, ich werde keine Zahnpasta kaufen, bei der ich mit Frostschutzmittel rechnen muß, und so weiter.....
In Männes Firma wurde vor einigen Wochen der Kantinenbetreiber gewechselt, weil das Essen in der Qualität deutlich nachgelassen hat. (Das neue Essen ist nun zwar billiger, aber genauso schlecht, das nur am Rande.) Der Qualitätsbeauftragte der Firma (ein Deutscher) wollte daraufhin das Essen in einem Labor auf Schadstoffe untersuchen lassen, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Er ist kläglich gescheitert, da es hier niemanden gibt, der solche Untersuchungen durchführen würde, zu schwer wären die Konsequenzen, wenn tatsächlich Giftstoffe gefunden würden. Als Erinnerung: die Verantwortlichen des Melamin-Skandals wurden zum Tode verurteilt und exekutiert.
Kontrollen, wie sie in Europa Standard sind, gibt es hier nicht, zu groß ist die Gefahr, den Kopf zu verlieren. Erst wenn eine große Anzahl an Menschen erkrankt, wird etwas unternommen. Beim Melamin-Skandal mußten erst Kinder sterben, in einer Nachbarprovinz mußten erst etliche Kinder an Bleivergiftung erkranken, bevor etwas unternommen wurde und so weiter. Wer weiß, was als nächstes kommt, wundern wird es mich nicht, nur bestätigen!