Samstag, 14. März 2009

Kindergeburtstag

Heute waren wir bei Juniors bestem Freund zum Kindergeburtstag. Er wird nächste Woche drei Jahre alt, aber gefeiert wurde schon heute. Da er noch zwei ältere Geschwister hat, waren noch mehr Kinder da, so daß es eine richtig große Party war.

Junior war es am Anfang noch zu viel, aber er ist doch bald aufgetaut und hat mitgefeiert, insbesondere als der Schokoladenkuchen angeschnitten wurde. Auch auf dem Spielplatz hat er viel mit seinem Kumpel gespielt und sehr viel Englisch mit ihm gesprochen.

Es ist toll zu sehen, wie Junior nach einem halben Jahr fließend Englisch spricht, sich mit den anderen unterhält und ohne Probleme Konversation betreiben kann. Er versteht alles und erkennt selbständig Situationen und sagt die entsprechenden Worte, zum Beispiel "the bus is coming" wenn am Morgen der Schulbus kommt, oder "be careful", wenn ein Auto angefahren kommt.

Was er im Chinesischen schon kann, bekommen wir leider nicht so mit, da spricht er nur wenig mit uns. Immerhin sagt er uns schon auf Chinesisch, daß wir vor dem Essen die Hände waschen sollen. ;-)

Freitag, 13. März 2009

Die Pet Street

Vor einiger Zeit war ich mit einer Bekannten in der so genannten "Pet Street". Dies ist eine Straße, in der Tierhandlung an Tierhandlung liegt. Allerdings darf man das nicht mit einer Tierhandlung in Deutschland verwechseln.

Hier werden hauptsächlich Hunde angeboten, die in viel zu kleinen und engen Käfigen präsentiert werden, manchmal auch einfach vor dem Laden an einem kurzen Seil angebunden. Auch Katzen in Käfigen sind zu finden, manchmal auch Hasen oder andere kleine Nagetiere und ein paar Vögel.

Die Zustände in dieser Straße sind für europäische Verhältnisse kaum auszuhalten. Die Tiere sitzen häufig auf dem nackten Draht, haben oft kein Wasser zum Trinken. Ein Hund hatte sich in seiner Leine verheddert und kam nicht mehr an seinen Napf, hatte aber erkennbar deutlich Durst. Das hat jedoch keinen gekümmert.

Auch die Katze, die sich die Pfote im Käfiggitter verklemmt hat und jämmerlich gemaunzt hat, hat niemanden wirklich interessiert. Meine Bekannte, sie ist gebürtige Chinesin, hat dann zwar im Laden mal gefragt, was die Katze hat, aber die Angestellte saß nur da und hat sich ihre lange Haare gebürstet und gemeint, ja, die Katze hätte ein Problem.

Die Tiere, die man dort kaufen kann, werden meist durch Drogen aufgeputscht, so daß sie einen munteren und gesunden Eindruck machen. Sie sehen fröhlich aus und springen herum. Begeht man den Fehler, sich dort ein Haustier zu kaufen, so kann man sicher sein, daß nach ein paar Tagen, wenn die Drogen ihre Wirkung verlieren, die Tiere krank werden, und die Rennerei zum Tierarzt los geht. In den meisten Fällen bleibt dort nur ein Ausweg, nämlich die Tiere einzuschläfern, so wie es meiner Bekannten passiert ist.

Ich denke, sie hätte es wissen müssen, aber sie hat genau in dieser Straße einen kleinen "Bernhardiner" gekauft, der nach vier Wochen dann das Zeitliche gesegnet hat, bzw. segnen musste. Er war gerade mal acht Wochen alt, als sie ihn geholt hat, viel zu früh, um von der Mutter getrennt zu werden!

Ich schreibe "Bernhardiner" in Anführungszeichen, da dies mit Sicherheit kein echter Bernhardiner war, er sah einem ähnlich, aber schon der Schwanz war viel zu kurz. Papiere gibt es sowieso keine, dafür ist der Hund schön billig. Echte Bernhardiner dürfen zudem nicht aus der Schweiz nach China exportiert werden.

Es war schon hart, durch diese Straße zu gehen. Für hiesige Verhältnisse ist dort alles in Ordnung, die Tiere sind eben auch nur Waren zum Verkaufen. Wenn es sich vermeiden läßt, werde ich diese Straße nicht mehr besuchen. Ich kann den Tieren dort eh nicht helfen, wenn ich mich einmische, bekomme ich selbst Probleme, das muß nicht sein. Und ich werde diese Straße schon gar nicht Junior zeigen, ich wüßte nicht, wie ich ihm erklären sollte, was er dort sieht.

Donnerstag, 12. März 2009

Mittwoch, 11. März 2009

Warten auf die Sonne

Für heute war ein wenig Sonnenschein vorhergesagt, leider hat sich die Sonne aber noch nicht blicken lassen. Mit Mühe und Not erreicht das Thermometer die 20°C-Marke, so daß die Heizungen leider immer noch im Einsatz sind. Sobald sie ausgeschaltet werden, wird es drinnen so kühl wie draußen, dazu kommt die Feuchte, einfach nur ungemütlich. Wenigstens regnet es nicht.

Die anderen Damen, die ich heute Vormittag getroffen habe, berichten auch, daß dieses Wetter deprimiert macht, man hat zu nichts richtig Lust, die Laune ist auch nicht besonders gut. Viele sind einfach nur müde und träge. Wie gut, daß wir nächste Woche wieder Besuch aus Deutschland bekommen, da gibt es noch ein bißchen was vorzubereiten und einzukaufen, so daß mich die Trägheit nicht einholen wird!

Dienstag, 10. März 2009

Ein großer Tag für Junior

So, nachdem ich gestern nicht ins Internet gekommen bin, habe ich heute dafür tolle Neuigkeiten von Junior zu berichten: seit heute braucht er überhaupt keine Windel mehr! Er ist jetzt ein großer Junge und verrichtet das kleine und das große Geschäft völlig selbständig auf der Toilette!

Er war auch entsprechend motiviert und darf nun einen Mickey Maus Rucksack mit Rädern sein eigen nennen, den er sich vor anderthalb Wochen selbst ausgesucht hat!



Damit geht er morgen das erste Mal in den Kindergarten, am liebsten wäre er jetzt gleich noch mal losgegangen!

Sonntag, 8. März 2009

Sonne in Sicht!

Nachdem wir nun schon einige Tage lang die Sonne nicht mehr gesehen haben, ist für Mitte der Woche tatsächlich Sonnenschein vorhergesagt! Es soll zwar nicht allzu warm werden, aber immerhin wieder 20-23°C.

Es ist aber auch ungemütlich draußen, nur noch 13°C und Dauerdunst, immer wieder regnet es. Da können wir etwas Sonnenschein gut gebrauchen. Immerhin haben die Pflanzen etwas von dem vielen Wasser, nachdem es nun mehrere Monate nicht geregnet hat. Die Wiesen waren doch ziemlich gelb, nun sprießt das Grün wieder.