Heute war Männes Geburtstag, den wir in Macao verbracht haben. Männe wußte von nichts, bis ich gestern morgen zu ihm gesagt habe: so, jetzt gehen wir los. Dann habe ich den schon gepackten Koffer aus dem Schrank geholt und habe uns alle ins Auto gesetzt. Ich habe nur gesagt, hier rechts abbiegen, da links, hier geradeaus und so weiter, so daß Männe erst im letzten Moment wußte, wo es hingeht.
Wir sind also zur Grenze nach Macao gefahren, wo wir das Auto abgestellt haben. Hinter der Grenze ging es mit dem Shuttle-Bus direkt ins Venetian, eines der größten Gebäude der Welt, mit einem riesigen Casinosaal (ca. 7 Fußballfelder groß) und darüber gebaut eine noch gigantischere Shoppingmall, angrenzend daran steht das Venetian-Hotel, mit 3000 Zimmern und Suiten.
Das ganze ist der Stadt Venedig nachempfunden und völlig überdacht, an die Decke der Mall ist ein Himmel mit Wolken gemalt. Mit einer geschickten indirekten Beleuchtung hat man so den Eindruck, man wäre wirklich im Freien in Italien abends kurz nach Sonnenuntergang mit einsetzender Dämmerung. Es gibt künstliche Kanäle mit echten Gondeln, in denen asiatische Gondolieri die Besucher (gegen Bezahlung) über das Wasser schippern und dabei auf Wunsch auch (mehr oder weniger falsch) singen.
Wie wir heute gesehen haben, haben die Gondeln kleine Außenbordmotoren, also ist die Gondelfahrt auch typisch chinesisch gefälscht. Echt aber etwas verloren wirkt der Campanile, der vor dem Eingang des Venetian in Originalgröße nachgebaut wurde. Verloren, da er trotz der Größe recht klein wirkt gegen die umstehenden Hotels, die es in Venedig so nicht gibt.
Männe war jedenfalls platt, hat er sich erst letzte Woche gewünscht, das Venetian mal anzuschauen. So schnell hat er wohl nicht damit gerechnet. ;-)
Abendessen gab es stilgerecht im italienischen Restaurant am "Markusplatz", danach noch einen kleinen Bummel bei Nacht über den illuminierten Außenbereich. Denkt man sich nun noch die grelle Beleuchtung der Reklametafeln und die Dauerberieselung mit klassischer Musik weg, hat man wirklich kurz den Eindruck, man wäre in Venedig. Wenn man dann allerdings direkt am Campanile mit der Rolltreppe auf die Rialto-Brücke fährt, weiß man wieder, wo man eigentlich ist....
das war wohl eine gelungene Geburtstagsüberraschung.......
AntwortenLöschenund soooooooooooooo schön..
Alles Gute um Geburtstag ! ! !