Donnerstag, 22. April 2010

Joghurtkrise, Wasser und kein Wasser

Vielleicht ist der Titel übertrieben, aber irgendwie auch wieder nicht. Selbstverständlich gibt es in den Läden noch jede Menge Joghurt zu kaufen. Aber nur einheimisches Joghurt aus einheimischer Milch. Und erst vor zwei Tagen stand in den Nachrichten, daß irgendwo in China ca. 200 Schulkinder nach dem Genuß von einheimischer Milch heftigst unter Übelkeit und Erbrechen litten, einige sogar behandlungsbedürftig. Gegen die Molkerei wird nun ermittelt.
 
Mir kommen keine einheimischen Joghurts in den Kühlschrank! Bisher konnten wir hier in meinem Lieblingssupermarkt auch immer wieder importiertes Joghurt aus Frankreich und letztens sogar aus der Schweiz kaufen. Diese Quelle ist aber seit Februar/März versiegt, so daß wir nun für Joghurt in die Provinzhauptstadt zum Großmarkt fahren müssen, oder anders gesagt: Nur dort bekommen wir noch importiertes Joghurt, zumindest im Moment. Aber es sind zwei Stunden Fahrt dorthin, zwei wieder zurück, nur für Joghurt lohnt sich das nicht, also herrscht nun eine echte Joghurtknappheit, kaum zu glauben, aber wahr.
 
Dafür gibt es etwas anderes gerade mal wieder im Überfluß: Wasser! Aber nur vom Himmel, heute haben wir Starkregen draußen, es gab sogar eine offizielle Wetterwarnung. Und soviel Wasser vom Himmel fällt, soviel Wasser fehlt in der Wohnung. Da kommt kein Tropfen aus dem Hahn, weil heute mal wieder das Wasser abgestellt ist. Vor zwei Tagen wurden am Nachbarblock jede Menge Wasserrohre angeliefert, da schwante mir schon Übles. Und heute ist es soweit, den ganzen Tag kein Wasser, Toilettenspülung per Wasserglas aus dem Eimer, Geschirr stapelt sich im Waschbecken, die Wäsche bleibt liegen und natürlich ist auch nicht einfach mal eben Händewaschen möglich. Vielleicht sollte ich das Geschirr nachher in eine Wanne packen und auf die Dachterrasse stellen, so wird wenigstens der grobe Schmutz abgewaschen!?
 

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