Mittwoch, 12. November 2008

Macao

Heute sind wir mit der Fähre nach Macao gefahren, um die Altstadt zu besichtigen. Die Fähre fährt nur fünf Minuten über den Fluß, dann ist man auch schon da und steigt am Rand der Altstadt aus. Von dort gelangt man schnell zu Fuß an die schönsten Punkte Macaos, sofern man die Tempel außen vor läßt.

Wir sind durch die Gassen mit teilweise noch original portugiesischem Straßenpflaster Richtung Zentrum gegangen, vorbei an unzähligen Keks-Bäckereien und Juwelier-Geschäften. Im Zentrum ragt dann das wohl berühmteste Hotel Macaos - das Grand Lisboa mit benachbartem Casino - über allem auf:



Dieses Hotel ist so häßlich, daß es schon wieder schön ist.

Nach einem Rundgang über den Senatsplatz haben wir in einem guten portugiesischen Restaurant Mittagspause gemacht. Danach haben wir die Fassade der St. Pauls-Kirche besichtigt. Diese Kirche wurde von Jesuiten um 1601 komplett aus Holz erbaut und ist mehrfach abgebrannt. Irgendwann wurde dann zur Verschönerung der Kirche eine Granitfassade davor errichtet. Im 18. Jahrhundert wurden die Jesuiten aus Macao vertrieben, danach wurde die Kirche vom Militär als Kaserne genutzt. 1835 brach in der Küche ein Feuer aus, so daß die Kirche wieder abbrannte und nur die Fassade stehen blieb.

Von der Fassade aus sind wir auf die benachbarte Festung gestiegen, die zur Verteidigung der Insel diente. Wir haben mit dem Buggy mit Junior inside die Treppen erklommen, bei dem warmen Wetter war das ziemlich anstrengend. Von oben hatten wir einen schönen Blick über das Meer und die Stadt, so daß sich der Weg gelohnt hat. Auf dem Rückweg haben wir dann entdeckt, daß im Inneren der Festung ein Museum eingerichtet wurde, mit Rolltreppen über mehrere Etagen..... Bergab haben wir die Rolltreppen genutzt.

Nach der Festung haben wir uns ein Taxi gegönnt und sind zur Guia-Festung mit Leuchtturm gefahren. Diese Festung liegt auf dem höchsten Hügel der Insel und man kann ganz Macao überblicken. Sie wurde zum Schutz gegen die Holländer gebaut, die auch irgendwann mal vorbeikamen, um Macao anzugreifen.



Von der Festung aus ging es noch zum Tower, wo wir den Sonnenuntergang genossen haben. Anschließend haben wir im Tower im 360°-Café zu Abend gegessen. Es gab ein mehr als üppiges Buffet mit Gerichten aus aller Herren Länder, zuviel um alles zu probieren. Das Essen war sehr gut, mir hat am besten der Schokoladenbrunnen mit den frischen Erdbeeren gefallen.

Nach dem Essen sind wir wieder mit dem Taxi zum Fährhafen gefahren, wo wir die Fähre nach Hong Kong genommen haben, wo wir spät in der Nacht allesamt todmüde in unsere Betten gefallen sind. Das Hotel dort liegt direkt am Hafen, man steigt aus der Fähre, fährt eine Rolltreppe nach oben und steht in der Lobby. Wir konnten sogar noch einen Blick auf die Sky Line von Hong Kong Island werfen, die bei Nacht sehr schön beleuchtet ist.

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