Heute Vormittag kurz nach der Chinesisch-Stunde klingelte mein Handy und der Kindergarten war dran: Junior hat fast 39°C Fieber und ich soll ihn abholen.
Als ich dort ankam, lag er auf einer Liege vor dem Büro des Direktors, wo wohl die beste Luft war, und sah richtig arm aus. Nachdem er mich erkannt hatte, hing er sofort an meinem Hals und wollte nach Hause. Da er aber inzwischen 39,4°C Fieber hatte, bin ich mit ihm gleich ins Krankenhaus gefahren.
Das hört sich sehr dramatisch an, aber es gibt hier keine Arztpraxen wie in Deutschland, also wenn mal was ist, geht man gleich ins Hospital.
Dort lief es auch dank tatkräftiger Unterstützung des Fahrers und einer Englisch sprechenden Ärztin, die vom KiGa aus schon angerufen wurde, richtig gut, Junior wurde untersucht und es wurde festgestellt, daß es wohl "nur" ein grippaler Infekt ist. Nichts desto trotz wurden uns aber gleich noch ein Antibiotikum und ein Medikament zur Stärkung der Abwehrkräfte (wohl ähnlich wie Echynazin) aufgeschrieben.
Dies wurde uns später von einer Mitarbeiterin aus Männes Firma und ihrem perfekt Englisch sprechenden Freund übersetzt, was es ist und wie es zu dosieren ist. Allerdings handelt es sich um Medikamente für Erwachsene, speziell für Kinder gibt es hier wohl nichts, da wird eben einfach etwas weniger gegeben, daher werde ich unserem Sohnemann erst mal nichts davon geben.
Chinesische Antibiotika sind auch ein ziemlicher Hammer, danach lebt im Körper nichts mehr. Nebenwirkungen werden in Kauf genommen, Hauptsache die Krankheit wird beseitigt. Ich finde, in seinem Alter muß das nicht sein!
Inzwischen schläft er mit einem Paracetamol-Zäpfchen im Po den Schlaf der Gerechten. Ich hoffe, es geht ihm morgen schon besser.
Dienstag, 16. September 2008
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