Mittwoch, 31. Dezember 2008

Happy New Year



Ein frohes Neues Jahr 2009!

Freitag, 26. Dezember 2008

Das Weihnachtsessen

Hier noch die Auflösung, was es denn am ersten Feiertag zum Essen gab:

Lecker Weihnachtsgans gefüllt mit Äpfeln und Rosinen, dazu Spätzli, Kastanien und Broccoli mit Speckmantel, dazu ein feines braunes Sößchen, gekocht vom schweizer Chefkoch eines örtlichen internationalen Hotels.




Guten Appetit!

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Unser Weihnachtsfest

Unser Weihnachtsfest lief dieses Jahr im ganz kleinen Kreis ab. Immerhin haben wir Besuch aus Deutschland, so daß wir nicht ganz allein unterm Weihnachtsbaum sitzen mußten.

Der Baum ist ein täuschend echt aussehender Weihnachtsbaum aus Plastik, von mir per Internet im Juli bestellt, was gar nicht so einfach war. Die Leute dort müssen sich auch gefragt haben, wer so verrückt ist, im Sommer einen Weihnachtsbaum zu kaufen, aber das war mir egal. Drei Jahre ohne Weihnachtsbaum, das kann nicht sein, habe ich mir gesagt. Und obwohl der Baum so richtig teuer war, muß ich doch sagen, jeder einzelne Cent hat sich gelohnt! Kommentar unseres Besuches: "Wie, der ist nicht echt?"

Hier nun der Beweis, daß auch Plastik schön aussehen kann:



Die Kerzen sind ebenfalls echt und haben Junior am besten gefallen.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Frohe Weihnachten



Ich wünsche all meinen Lesern

frohe Weihnachten

und

schöne Feiertage!


Montag, 22. Dezember 2008

Die nächsten Besucher sind da

Heute am Abend haben wir die nächsten Besucher am Flughafen abgeholt. Während unsere ersten Besucher eine halbe Stunde zu früh gelandet sind, kamen sie dieses Mal eine halbe Stunde zu spät, was aber auch nicht weiter tragisch war.

Junior hat die Flughafenbesucher und Flughafenangestellten unterhalten, auch dort ist ein kleiner blonder Junge eben eine Seltenheit. Eine Frau auf der Toilette war allerdings sehr nervig und hat Junior ständig angetatscht, das hat weder Junior noch mir gefallen. Aber zum Glück wurde bald eine Kabine frei, so daß wir quasi flüchten konnten. Leider ist mein Chinesisch noch nicht gut genug, um derart penetrante Leute ordentlich in die Schranken zu weisen.

Nun sind alle gut hier angekommen und werden die erste Nacht hier auf chinesischem Boden verbringen. Leider haben sie kaltes Wetter aus Deutschland mitgebracht - oder war es doch der Monsun aus dem Norden? - es hat nur noch 13°C draußen. Für morgen früh sind nur 11°C vorhergesagt. Hoffentlich wird das Wetter für unsere Ausflüge nach Macao und Hong Kong wieder besser, schließlich wollen wir auch ein paar Aussichten genießen!

Sonntag, 21. Dezember 2008

4. Advent

Heute am 4. Advent ist hier im Compound eine große Weihnachtsparty. Der XXL-Weihnachtsbaum ist inzwischen fertig, die Straße ist fertig dekoriert und es wurden noch zwei große Leuchtwände aufgebaut, auf denen die Errungenschaften Chinas bei den olympischen Spielen 2008 gezeigt werden.

Die Weihnachtsparty läuft aber nicht mit weihnachtlichen Klängen sondern mit viel Krach, Lärm und "Halligalli" ab, wie Männe gerade festgestellt hat. Alles auf chinesisch, die Lichter sind kreischbunt und alles blinkt.

Die Party findet auf dem zentralen Platz statt. Zwischen unserer Wohnung und diesem Platz liegt noch eine Häuserzeile, also können wir nicht sehen, was gerade gemacht wird. Das ist aber auch nicht nötig, da wir jedes Wort gut hören, obwohl wir die Fenster geschlossen haben, auch die Musik und der restliche Lärm kommt "gut" bei uns an.

Weihnachtsstimmung kommt auch so nicht auf, eher der Wunsch, irgendwo im Norden zu sein, wo es Berge und Schnee und Einsamkeit hat und KEINE Menschenmassen, die nach amerikanischem Vorbild mit Remmidemmi und Hauptsache-bunt und laut ein Konsumfest feiern, nichts anderes ist Weihnachten in China.

Samstag, 20. Dezember 2008

Brot

Heute haben wir zum ersten Mal seit unserer Ankunft in China Brot selber gebacken und eine unserer Brotbackmischungen aufgebraucht. Wir haben am Nachmittag den Automaten angeworfen und drei Stunden später hatten wir ein fertiges ECHTES Brot mit KRUSTE!!!

Das Abendessen war dann logischerweise kalt: frischgebackenes Brot mit Käse aus Deutschland und Wurst aus Kanada. Hmmmmmmmmmm.......... Kaum zu glauben, daß das früher eines unserer unbeliebtesten Abendessen war, Brot, Wurst, Käse, und jetzt freut man sich über eine Scheibe echtes Brot!

Freitag, 19. Dezember 2008

Die ersten Nachahmer....

Diese Woche, abends, es dämmerte schon, habe ich auf den Wohnblock gegenüber geschaut und was sehe ich? Das hier:



Die ersten Nachahmer, wie schon gedacht!

Bis das ganze Compound allerdings Lichterketten installiert hat, wird es wohl noch dauern....

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Plätzchen

Das haben wir heute gezaubert:

1. Ferientag

Heute haben für Junior die Weihnachtsferien begonnen. Nachdem es gestern Abend etwas später wurde, konnte er heute Morgen schon mal ausschlafen. Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir den Vormittag mit Spielen verbracht, bevor wir gegen Mittag zum Spaziergang und Einkaufen im nahegelegenen Supermarkt gegangen sind.

Während Juniors Mittagsschlaf habe ich schon mal einen Mürbeteig vorbereitet und in den Kühlschrank gestellt. Nachdem Junior wieder wach war, haben wir zusammen Plätzchen gebacken, einfach nur Ausstecherle. Heute Abend werden wir diese zusammen mit dem Papa noch mit Zuckerguß und Gummibärchen und Smarties verzieren. Schokostreusel habe ich hier keine gefunden, also muß eine alternative Verzierung her.

Ich hoffe, sie schmecken auch gut. Auf jeden Fall sind es die wertvollsten Plätzchen der Welt!

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Tag der Schätze

Heute war Großkampftag für die Weihnachtseinkäufe. Vor dem wöchentlichen Treffen des örtlichen Expat-Clubs habe ich noch in dem Hotel, in dem das Treffen immer stattfindet, unser Weihnachtsessen für den ersten Weihnachtsfeiertag bestellt. Was es gibt, wird nicht verraten, aber soviel sei gesagt: der Chefkoch ist ein Schweizer und weiß, was Deutsche gern zu Weihnachten essen!

Im Hotel habe ich dann in der Weihnachtstheke tatsächlich noch drei Schokoladenweihnachtsmänner stehen sehen, die ich natürlich sofort mitnehmen mußte! Ich habe noch nie so viel Geld für einen kleinen Schokoweihnachtsmann bezahlt, aber Weihnachten ohne Schokoweihnachtsmann, das geht nicht! Und Juniors Gesicht, wenn er sich darüber freut, ist den Preis allemal wert!

Nachdem ich im Hotel schon wahre Schätze erstanden habe, bin ich noch in den Importladen gefahren, um nach Wiener Würstchen für Heiligabend zu schauen. Der Kartoffelsalat ist kein Problem, die Zutaten sind vorhanden, aber die Wienerle, die waren bis heute sehr unsicher. Tja, nun bin ich um 20 Euro ärmer dafür um drei kleine Päckchen Wienerle reicher! Im Importladen gibt es nun keine Wienerle mehr, ich habe den kompletten Bestand aufgekauft. Daß ich für die drei Päckchen Butter zum Backen noch mal zehn Euro bezahlt habe, ist da nicht weiter aufgefallen.

Anschließend bin ich noch in meinen Lieblingssupermarkt gefahren. Dort wollte ich noch ein paar Erdbeeren mitnehmen, inzwischen war eine neue Lieferung angekommen. Im Supermarkt findet zur Zeit auch eine Weihnachtslotterie statt. Für jede volle zehn Euro, die man bezahlt hat, darf man einmal am "Glücksrad" drehen. Das Glücksrad ist ein PC, und man darf zweimal auf die Leertaste tippen. Ich durfte ein paar mal tippen und habe tatsächlich einen dritten Preis gewonnen! Da hatte ich die Auswahl zwischen einer Flasche Spülmittel, einer Mehrfachpackung Küchentücher und einem Teddybär mit T-Shirt mit dem Logo des Supermarktes drauf. Ich hab den Teddy mitgenommen. Als Trostpreise gab es noch Müllbeutel und Taschentücher.

Insgesamt war also heute ein Tag der Gewinne und Schätze: ich habe nicht nur in der Lotterie gewonnen, ich habe auch Schokoweihnachtsmänner und Wienerle gefunden!

Dienstag, 16. Dezember 2008

Weihnachtsdekoration

Gestern wurde hier im Compound begonnen, eine Straße und den zentralen Platz etwas weihnachtlich zu dekorieren. Hier findet am 21. Dezember eine Art Weihnachtsfeier statt, dazu wird ein riesiger "Weihnachtsbaum" aufgebaut: ein mehrere Meter hoher Kegel aus zusammengeschweißten Metallrohren, der vermutlich noch mit Plastikästen als Weihnachtsbaum dekoriert wird. Die Straße wurde mit Girlanden dekoriert, so daß vielleicht jetzt auch hier ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommt.



Mit nur noch 16°C und einem kalten Nordwind paßt jetzt auch das Wetter eher zu Weihnachten. Die Sonne scheint aber nach wie vor vom blauen Himmel!

Montag, 15. Dezember 2008

Champignons

Als wir Samstag in Hong Kong waren, war natürlich auch eine kleine Shoppingtour geplant. Da wir aber später als geplant vom Wandern zurück kamen, waren wir etwas in Eile, um die letzte Fähre noch zu erwischen. Prompt habe ich die Champignons vergessen, ich habe noch nicht mal danach gesucht.

Ich hatte mich schon etwas geärgert, da ich ja Sonntag Abend Pizza mit Champignons machen wollte, aber wir hatten dann sowieso beschlossen, die Pizza auf das kommende Wochenende zu verschieben.

Und heute beim Einkaufen in meinem Lieblingssupermarkt drehe ich noch einen Extraschlenker durch die Obst & Gemüse Abteilung, da sehe ich doch tatsächlich drei Packungen Champignons im Regal liegen! Tja, jetzt liegt nur noch eine Packung dort, die anderen beiden sind in meinem Kühlschrank, gleich neben den frischen Erdbeeren, die auch im Supermarkt fast direkt daneben lagen.

Man glaubt es kaum, wie sehr man sich über den Anblick von frischen weißen Champigons freuen kann, nachdem man drei Monate lang nur chinesische Pilze zu gesicht bekommen hat. In Deutschland geht man in den Supermarkt und kauft eben einfach Champigons und gut ist. Hier freut man sich wie ein kleines Kind an Weihnachten!

Weihnachtsstimmung will nach wie vor nicht so recht aufkommen. Das liegt nicht nur am Wetter mit 17°C und strahlend blauem Himmel, es fehlt auch die in Deutschland übliche Weihnachtsbeleuchtung. Es gibt keine Weihnachtsbäume in den nicht vorhandenen Vorgärten, keine Lichterketten an den Häusern, Leuchtsterne über den Straßen.... Und selbst wenn es einen Weihnachtsmarkt gäbe, würde immer noch das Gefühl fehlen, wenn einem die Finger einfrieren und man sie am Glühweinbecher wieder aufwärmen kann.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Family Hike in Hong Kong

Gestern waren wir den Tag über zum Wandern in Hong Kong. Eine Frau aus der Expat-Gruppe kennt Hong Kong wie ihre Westentasche, also auch die andere Seite, nicht nur die Stadt und den Lärm.

Sie hat uns und noch ein paar andere mit in den Südosten von Hong Kong Island genommen, wo man sehr schön Wandern kann. Die Wege dort sind ähnlich wie in den Alpen, durch den Wald und Gebüsch, nur hat man nicht den Blick auf schneebedeckte Gipfel sondern auf das Meer.

Es war sehr warm, sicher 25°C oder mehr, die Sonne hat die ganze Zeit geschienen, so daß wir am Ende alle ziemlich geschafft waren. Mit dem Taxi ging es dann noch nach Stanley, wo ich wirkliche echte Weihnachtsbäume gesehen habe. Ich habe auch gleich ein paar Tannenzweige gekauft, damit wir wenigstens ein bißchen Weihnachtsduft in der Wohnung haben.

Wir waren anschließend noch in einem deutschen Restaurant, wo es Maultaschen gab, Kartoffelsalat, Nürnberger Bratwürste, Sauerkraut, Rotkraut..... Was das deutsche Herz begehrt. Stanley ist ein sehr schöner Teil von Hong Kong, den wir bei genügend Zeit sicher auch unseren zukünftigen Besuchern zeigen werden.





Donnerstag, 11. Dezember 2008

Weihnachtskonzert

Heute Abend war in der Schule das Weihnachtskonzert. Dazu wurde der ca. 200 Jahre alt Banyan-Baum vor der Schule mit roten Laternen geschmückt. Darunter war die Bühne aufgebaut, wo die verschiedenen Klassen ihre Vorstellungen aufführten, meistens wurde gesungen, aber es wurden auch Geschichten erzählt, wie die unterschiedlichen Nationen das Weihnachtsfest feiern. In allen Sprachen, die an der Schule vertreten sind, wurden Weihnachtsgrüße verlesen.

Natürlich hatten auch die beiden Kindergarten-Klassen ihren großen Auftritt. Sie sagten einen Zählvers über "Eight Little Reindeers" auf und haben "Jingle Bells" gesungen. Dazu trugen alle Kinder braune Sweatshirts und braune Hosen und hatten ein selbstgebasteltes kleines Rentiergeweih auf dem Kopf. Nicht zu vergessen die kleinen Glöckchen um den Hals, mit denen während "Jingle Bells" fleißig geläutet wurde!

Zum Schluß kam noch ganz überraschend der Weihnachtsmann vorbei und hat Geschenke verteilt. Und das, obwohl er vorher viel zu beschäftigt war, um die ganzen SMS und Anrufe der Schule empfangen zu können. Um so größer war die Freude bei den Kindern, als "Father Christmas" doch noch mit großem Pompom um die Ecke bog.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Zwei Stunden Zeit

Gestern bin ich zwei Stunden lang in der Küche gestanden und habe Tomaten passiert und eingekocht, damit wir am Wochenende mal Pizza machen können. Ich habe ca. 3kg Tomaten blanchiert, geschält, geschnitten, gekocht und durchs Sieb gestrichen. Am Ende sind zwei 400g-Gläser voll passierte Tomaten übrig geblieben.

Die restlichen Zutaten für eine Pizza habe ich jetzt zusammen, der "Mozzarella" dürfte aber anders schmecken, als der original italienische. Jedenfalls sieht er schon mal anders aus.

Vielleicht finde ich ja am Samstag in Hong Kong noch echten Mozzarella, wenn wir dort von unserer Wanderung zurück kommen und noch eine Runde durch den Supermarkt gehen. Ich werde mich auf jeden Fall wieder mit Wurst und Salzbrezeln eindecken, Dinge, die man hier in China nicht bekommt. Und wenn ich frische Champignons finden sollte, werde ich diese auch mitnehmen. Dann können wir Sonntag die Pizza machen!

Heute morgen habe ich Vanillezucker gemacht. Die Schoten habe ich letztens in Macao gefunden und gleich zwei mitgenommen. Nun habe ich ein Pfund Zucker im Mixer zu Staub gemahlen und das Vanillemark aus einer Schote dazugegeben. Die leeren Hälften habe ich natürlich auch noch hineingesteckt, nun darf das ganze ein zwei Wochen ziehen, dann habe ich Vanillezucker! Etwas spät fürs Plätzchenbacken, aber warum soll man nicht auch noch an oder nach Weihnachten Plätzchen backen dürfen. Kaum zu glauben, daß in zwei Wochen bereits Heiligabend ist.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Auf ganz speziellen Wunsch

Zwei Bilder der beleuchteten Balkone:



Gefunden!

Am letzten Wochenende waren wir mit Freunden in der Stadt erst im Museum und danach zum Essen. Nach dem Essen sind wir noch kurz über die Straße in den dortigen Elektronik-Markt gegangen. Das darf man nicht mit Saturn und Media Markt und Co verwechseln, Markt heißt hier wirklich Markt! Es sind wieder viele einzelne Stände/Läden nebeneinander, alle verkaufen Kabel, Lampen, Schalter, Sicherungen, Web-Cams, Mäuse.... Was das Elektronik-Herz begehrt.

Und wie wir so hineingehen, sehe ich wieder die bunten Lichterketten blinken, in allen Formen und Farben. Aber dazwischen lag auch einfach nur weiß und unauffällig: eine WEISSE Lichterkette! Da mußte ich natürlich gleich zuschlagen und habe gleich mal drei Stück mitgenommen. Jetzt haben wir auf beiden Balkonen die Geländer mit den Lichtchen umwickelt und haben endlich eine schöne Weihnachtsbeleuchtung.

Wir sind allerdings die einzigen im Compound, die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Balkon haben. Weihnachten wird hier zwar gefeiert, einfach weil es was zu feiern gibt, aber der Brauch der Weihnachtsbeleuchtung ist wohl noch nicht bis hierher durchgedrungen. Mir ist das egal, den einzigen schönen Balkon von mehreren Tausend zu haben, ich habe sogar gleich ZWEI davon!

Sonntag, 7. Dezember 2008

Nikolausparty

Heute waren wir zum Essen in der Nachbarstadt verbunden mit einer Nikolausparty für Kinder. Veranstalter war der örtliche Expat-Club. Es gab deutsches Essen, da die Party in einem von einem Deutschen gegründeten Restaurant stattfand: Rollbraten, Kartoffelbrei, Sauerkraut, Fleischküchle.... Nur die Spaghetti mit Meeresfrüchten passten nicht ganz ins Bild und wurden von Junior prompt verschmäht!

Nach dem Essen durften die Kinder basteln. Es wurden Malstifte ausgepackt und Bilder zum Ausmalen, es wurden Orangen mit Gewürznelken bestückt, Plätzchen wurden mit Zuckerguß bestrichen und mit Zuckerperlen verziert.

Plötzlich klingelte ein Glöckchen, alle schauten zur Tür, und da kam doch tatsächlich der Weihnachtsmann herein, oder besser gesagt: der Nikolaus! Daß der englisch mit italienischem Akzent gesprochen hat, hat keinen gestört. Er war sofort von Kindern umringt, von denen jeder ein Geschenk haben wollte.

Es bekam auch jeder eine Geschenktüte mit Weihnachtskram, der vermutlich genau bis Weihnachten hält, zum Beispiel eine Tröte aus Pappe mit Lametta dran, oder ein Plastikhammer. Pädagogisch sicher überhaupt nicht wertvoll, aber die Kinder hatten ihren Spaß, einschließlich Junior, und nur das ist es, was zählt!

Freitag, 5. Dezember 2008

Lichterketten in weiß gesucht

Da Männe nur wenig Weihnachtsschmuck mitnehmen wollte, da der fast das ganze Jahr ungenutzt rumliegt, haben wir auch keinerlei Lichterketten mitgenommen. In Deutschland hatte ich mindestens den Baum auf der Terrasse mit Lichtern eingedeckt, auch ein kleiner Weihnachtsmann und ein Rentier wurden in den Garten gestellt, nicht zu vergessen diverse Leuchtbilder an den Fenstern. Hier haben wir nun dieses Jahr fast nichts, nur ein Schnee-Mann-Fensterbild.

Nun sollte man meinen, da alle Lichterketten in D made in China sind, gibt es diese auch hier zu kaufen. Aber Fehlanzeige! Es gibt zwar Lichterketten zu kaufen, aber alle, die ich bisher gefunden habe, sind bunt, bunt und nochmal bunt. Meistens in Kreischfarben, noch mit Blinkprogramm, wenn es nicht sowieso kreischbunte Weihnachtsmänner sind.

Leider scheint das Weihnachten hier doch sehr von den USA beeinflußt zu sein, alles ist bunt und kitschig, es gibt nichts, was einfach nur weiß und hübsch anzusehen ist. Mehrere Läden habe ich schon durchsucht, wenn ich dachte, ich hätte eine weiße Lichterkette gefunden, hat sich herausgestellt, daß diese Kette mit bunten LEDs beleuchtet ist. *seufz*

Wenigstens stimmen langsam die Temperaturen: 13-16°C sind für die nächsten Tage vorhergesagt. Wenn es jetzt in Deutschland wieder ein bißchen aufwärts geht, haben wir hier das gleiche Wetter. Nur den Regen, den gibt's hier bis März nicht mehr.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Ein neuer Paß ist fällig

Da wir Junior zu den Ausflügen nach Macao und Hongkong logischerweise immer mitnehmen, ist sein Kinderreisepaß schon fast voll. Wenn wir also nächstes Jahr den asiatischen Teil der Welt und Australien bereisen wollen, braucht er einen neuen Paß.

Für den neuen Paß müssen wir alle persönlich in der Provinzhauptstadt im Generalkonsulat vorsprechen. Sowohl Junior als auch beide Eltern. Das hat Männe natürlich seeehr gefreut, da er nächste Woche in der Firma Besuch aus D bekommt und daher sowieso schon sehr beschäftigt ist.

Nichts desto trotz haben wir uns doch am Morgen alle ins Auto gesetzt und sind losgefahren, anderthalb Stunden Autobahn.... Zum Glück haben wir vor Ort alles gleich gefunden und sind auch gleich drangekommen, alles kein Problem.

Wir haben auch extra Geburts- und Heiratsurkunden mitgenommen, daß auch ja alle Unterlagen da sind, dann hat sich herausgestellt, daß wir noch eine Bestätigung unserer neuen Adresse hier vor Ort brauchen, da der Wohnort im Reisepaß steht. Tja, das hat uns keiner gesagt, also hatten wir nichts dabei.

Aber auch dieses Problem wurde gelöst, indem Männe in der Firma angerufen hat, die dann ein höchstoffizielles Bestätigungsschreiben aufgesetzt und an das Konsulat gefaxt haben. Also waren wir nach einer knappen halben Stunde wieder entlassen und haben uns auf die zweistündige Heimfahrt gemacht.

Auch das ist China: alles dauert länger! Für die Beantragung des Passes, die zwanzig-dreißig Minuten gedauert hat, mußten wir vier Stunden durch die Gegend fahren! In Deutschland wäre es der Gang aufs Rathaus gegenüber gewesen, fünf Minuten zu Fuß, Männe hätte vermutlich auch nicht mitgemußt, jedenfalls hat vor zwei Jahren eine Vollmacht von ihm genügt und ich bin allein aufs Rathaus gegangen.

In ca. vier Wochen dürfen wir dann wieder hin zum Abholen, allerdings muß Männe dann nicht mehr mit. Wenigstens was!

Dienstag, 2. Dezember 2008

Wasser da, Wasser weg, Wasser da....

Gestern Nacht wurde das Wasser wieder angestellt, so daß wir uns heute morgen normal waschen und Zähne putzen konnten. Den Tag über war auch alles soweit in Ordnung, Chinesisch-Stunde, Mittagessen, ein bißchen räumen, bis ich dann am Nachmittag mal den Wasserhahn aufgemacht habe und - wieder kein Wasser. Noch nicht mal ein Röcheln!

Zum Glück hatten wir gestern Abend die Kanister gekauft und befüllt, so daß ich wenigstens auf die Toilette gehen konnte. Aber die Waschmaschine stand somit schon wieder still, das Geschirr war auch noch nicht gespült.

Auf dem Info-Laufband im Hausflur stand, daß um 17:00h das Wasser wieder angestellt werden sollte, ich war gespannt. Natürlich stand es dort auf chinesisch, aber ich kenne das Zeichen für Wasser und 17:00h stand auch in Zahlen dran. Naja, und dann hat mir noch eine englisch-sprechende Chinesin übersetzt. *gg*

Jedenfalls wurde um Punkt fünf Uhr das Wasser tatsächlich wieder angestellt! Nachher werde ich noch die Kanister wieder bis zum Rand füllen. Wer weiß, wann das nächste Mal kein Wasser da ist.

Ich habe von anderen Expats im Compound im Laufe des Tages erfahren, daß es wohl gestern gleich an zwei Stellen einen Wasserrohrbruch gab. Eine Frau meinte, sie habe das Wasser nicht nur so wie ich die Treppen hinunterfließen sehen, es floß auch noch an einer anderen Stelle aus einem anderen Haus.

Im August war hier schon einmal das Wasser abgestellt, weil es einen Wasserrohrbruch gab. Wenn also alle drei Monate hier eine Leitung bricht, dann kommt noch was auf uns zu. Dabei ist das Wohngebiet noch gar nicht so alt, vielleicht zwei Jahre? Made in China....

Montag, 1. Dezember 2008

Und schon wieder kein Wasser

Als ich Junior heute vom Schulbus abgeholt habe, sind wir an einem Wohnblock hier im Compound vorbeigelaufen, wo das Wasser in wahren Sturzbächen die Treppe hinunterfloß. Ich dachte mir schon, daß das sicher ein Wasserrohrbruch ist, da an dieser Treppe normalerweise kein Brunnen entlangführt.

Zurück in unserer Wohnung hat sich der Verdacht dann bestätigt: wir haben schon wieder kein Wasser wegen eines Wasserrohrbruchs.

Unten in der Tiefgarage kam noch Wasser aus dem Hahn, so daß ich wenigstens zum Geschirrspülen und für die Toilette Wasser in Eimern holen konnte. Nach dem Abendessen sind wir dann noch mal kurz losgefahren, um zwei Wasserkanister zu kaufen. Wir haben auch tatsächlich welche gefunden und gleich mitgenommen.

Zurück im Compound haben wir am zwischenzeitlich eingetroffenen Wasser-Tankwagen angehalten und die neu gekauften Kanister bis zum Rand gefüllt. Jetzt sollte wenigstens die Klospülung gesichert sein, Duschen fällt aus!

Immerhin gibt es diesen Tankwagen. Der Wasserhahn in der Tiefgarage gibt inzwischen nur noch ein müdes hellbraunes Rinnsal von sich. Vermutlich kommt hier das Wasser raus, das noch in den Leitungen zu den Wohnungen stand. Dort haben nicht nur wir Wasser geholt, also war klar, daß das auch irgendwann alle sein muß.

Unser Besuch hat gute drei Wochen erwischt, nicht ein Mal war das Wasser weg, der Strom war auch die ganze Zeit da. Ich bin gespannt, wie oft dieses Jahr noch irgendwas ausfällt.

Sonntag, 30. November 2008

Wieder kein Wasser

Heute mittag gab es schon wieder kein Wasser. Man möchte kurz mal Hände waschen, hat die Seife schon auf den Fingern, macht den Wasserhahn auf und es kommt - ein müdes Röcheln, sonst nichts. Das war jetzt schon das vierte Mal in drei Monaten, daß es kein Wasser gab - Ursache unbekannt.

Ansonsten haben wir es heute ruhig angehen lassen. Lange ausgeschlafen, ein bißchen aufgeräumt, mit Junior gespielt und einen wunderschönen Sonnenuntergang angeschaut.

Samstag, 29. November 2008

Die Besuchszeit ist vorbei

Die zweite Hälfte unseres Besuchs aus Deutschland ist nun auch wieder wohlbehalten dortselbst angekommen. Die letzten Tage waren fast schon stressig, da Junior ja für vier Tage krank und zu Hause war. Also hatten wir nur noch drei Tage für Shopping, Massage, Maniküre und Pediküre. *grins*

Die Massage ging mit allem drum und dran zwei Stunden, am selben Tag hatte Junior früher Schluß im Kindergarten, also konnten wir nachmittags nicht mehr shoppen. Am nächsten Tag war Maniküre und Pediküre dran, das hat zusammen auch drei Stunden gedauert, schon wieder nix mehr mit shoppen. Es blieb nur ein Tag fürs Einkaufen übrig, trotzdem wurden noch genug Souvenirs gefunden.

Was wir in den vielen Läden nicht gefunden haben, hat noch Zeit bis zum nächsten Jahr, wenn der Besuch wieder kommt. Nun dürfen wir uns hier auch schon auf die nächsten Besucher vorbereiten, die über Weihnachten zu uns kommen werden.

Hoffentlich bringen sie auch etwas Weihnachtsstimmung mit. Es ist hier zwar kälter geworden, 13°C am Morgen, aber die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel, Regen ist nicht in Sicht, Schnee gibt's hier sowieso nie. Es fehlt also ein wichtiger Teil der Vorweihnachtszeit: das naßkalte Schmuddelwetter. Ich hätte nicht gedacht, daß ich das mal vermissen werde, aber so ist es.

Auch der Schnee fehlt mir hier sehr. Die Vorstellung, daß Junior die nächsten drei Jahre keinen Schnee sieht, behagt mir ebenfalls nicht. Vielleicht fliegen wir doch auch mal im Winter nach Deutschland zurück, das warten wir aber erst mal ab. Noch ist ja hier der Winter nicht wirklich da, Schnee wird er mit Sicherheit nicht bringen.

Dienstag, 25. November 2008

Painting Village - oder auch nicht

Nachdem Junior heute nach drei Tagen hohen Fiebers wieder ganz gesund war, wollten wir heute einen Kultur-Tag einlegen. Wir sind am späten Vormittag Richtung Kunstmuseum gestartet, wo wir uns mit Freunden getroffen haben. Von dort aus ging es zum Mittagessen zur besten Pizzeria der Stadt. Dort gab es leckere Pizza mit Salami, Artischocken, Oliven, Kapern, Schinken.... njam!

Nach dem Essen wollten wir noch eine Künstlerstadt anschauen, die sogenannte Painting Village. Hier wohnen Maler Haus an Haus, es muß sehr interessant sein, sich das anzuschauen. Vom Restaurant aus war es angeblich nur zehn Minuten mit dem Auto entfernt, also haben wir ein Motorrad-Taxi als Führer angeheuert, dem wir dann aus der Stadt hinaus hinterher gefahren sind.

Sehr bald hat sich aber schon herausgestellt, daß auch der Moped-Fahrer nicht wußte, wo das ist, ständig hat er nach dem Weg gefragt. Schlußendlich sind wir in einem kleinen Dorf gelandet, war auch ganz nett anzuschauen, aber die Künstlerstadt war es nicht. Wir sind dann dort etwas spazieren gegangen und haben die Gegend angeschaut, dort standen auch noch ursprüngliche chinesische Häuser, wie es sie hier in der Stadt nicht mehr gibt.

Anschließend sind wir noch ein wenig shoppen gegangen. Wir wollten noch chinesisches Geschirr als Souvenir für unseren Besuch einkaufen, da haben wir in meinem Lieblingskaufhaus echte Radiatoren gesehen! Ich war hellauf begeistert, bin es immer noch, und habe gleich einen gekauft und ins Auto eingeladen. Wie wir inzwischen wissen, haben wir in der ganzen Wohnung nur eine Klimaanlage, die auch heizen kann, im großen Schlafzimmer, aber das war's dann auch schon. Also brauchen wir extra Heizungen in Form von Radiatoren und/oder Heizlüftern.

Das Geschirr wurde nach dem erfolgreichen Radiator-Kauf natürlich auch noch eingekauft. Das ging schnell, da wir schon genau wußten, was wir wollen.

Samstag, 22. November 2008

Fieber und Brezeln

Nachdem wir die Woche mit Shoppen verbracht haben und ich keine Zeit zum Bloggen hatte, mussten wir es heute gezwungenermaßen etwas ruhiger angehen lassen: Gestern hat mich auf der Heimfahrt aus der Stadt wieder die Schule angerufen und mir gesagt, Junior ist krank.

Er hat wieder hohes Fieber, aber ist fit wie ein Turnschuh! Eben haben wir 39,6°C gemessen, aber Junior behauptet, er habe kein Fieber. Er ist sehr gut drauf, macht Späßchen und lacht, man glaubt kaum, daß er so hohes Fieber hat. Heute mittag hat er sich seinen Apfel noch mal durch den Kopf gehen lassen, aber das war auch schon alles.

Jetzt liegt er im Bett und verlangt nach Salzbrezeln, also der Appetit ist da! Morgen ist das Fieber hoffentlich schon wieder auf dem Rückzug, wir werden sehen.

Da wir also heute den Tag über nicht zum Shoppen gehen konnten, haben wir uns den kleinen Ofen (aus Deutschland mitgebracht) vorgenommen und kurzerhand Laugenbrezeln gebacken! Die Zutaten hatte ich alle schon in den letzten Wochen besorgt, sogar das Natron habe ich im Import-Laden gefunden!

Für den ersten Versuch waren die Brezeln gar nicht schlecht, an der Optik müssen wir noch arbeiten, aber der Teig war ganz gut gelungen. Die Rohlinge waren auf jeden Fall schön fluffig, so wie es sein soll. Geschmacklich kamen die Brezeln mit noch etwas Butter und Salz sogar richtig nah an echte Laugenbrezeln ran.

Donnerstag, 20. November 2008

Kabelbrand

Was passiert, wenn man einen Staubsauger an eine in China handelsübliche chinesische Mehrfachsteckdose anschließt und einschaltet? Der Staubsauger geht an und man kann saugen? In China passiert noch mehr: das Kabel schmort durch und die darüberliegende Mehrfachsteckdose schmilzt!



Ein netter kleiner Kabelbrand, der uns leicht die ganze Bude hätte abfackeln können, zumal auch noch einige Katzenhaarknäuel neben der Steckdose lagen.

Die anschließende Kontrolle des Kabels ergab, daß es sich hier nicht nur um viel zu dünne Leitungen handelte, es hat sogar komplett die Erdleitung gefehlt. Kupfer ist auch in China teuer, offenbar zu teuer, um ein dreiadriges Kabel mit drei Adern auszustatten.

Inzwischen haben wir die Mehrfachsteckdosen dieses Fabrikats ausgetauscht und welche mit dickerem Kabel angeschlossen, die auch einen höheren Preis haben. In einem Supermarkt habe ich jetzt noch Marken-Mehrfachstecker aus Europa entdeckt, da werde ich hier noch einige Leitungen austauschen!

Dienstag, 18. November 2008

Pizza-Essen und Shopping

Nach der Chinesisch-Stunde am Morgen sind wir zum Lunch mit dem örtlichen Expat-Club gefahren, das einmal im Monat stattfindet. Dieses Mal haben wir uns in einer Filiale einer Pizza-Kette getroffen. Die Pizza dort war ganz okay, aber meiner Meinung nach viel zu teuer.

Anschließend sind wir noch zum Shoppen gefahren und haben kräftig eingekauft, von ein bißchen Spielzeug für Junior über schöne Handtücher bis hin zum normalen Einkauf von Lebensmitteln. Dem verbliebenen Teil des Besuchs hat es viel Spaß gemacht.

Montag, 17. November 2008

Abflug Teil Eins

Heute mußte einer unserer Besucher schon wieder nach Deutschland zurück. Da der Flug erst am Abend ging, hatten wir noch genug Zeit, um am Morgen Juniors Kindergarten zu besichtigen. Anschließend sind wir am Strand in der Nähe des Kindergartens spazieren gegangen. Hier waren nicht nur urtümliche Fischerhütten, sondern auch die Schäden des letzten Typhoons der Saison noch deutlich zu sehen, als der halbe Uferweg weggespült worden war.

Am Nachmittag waren wir noch einmal in der Stadt, um nach einem Teeservice zu schauen, wurden aber leider nicht fündig. Dann mußten wir zum Packen wieder zurück, bevor nach dem Abendessen zum Flughafen gefahren wurde, wo der Flieger nach Deutschland abflog.

Sonntag, 16. November 2008

Tretbootfahren im Park

Heute Vormittag waren wir in dem Park mit den Tretbooten. Wir sind erst alle zusammen eine halbe Stunde Tretboot gefahren, Junior war wieder der Steuermann, Mama und Papa haben für den Antrieb gesorgt. Danach sind wir noch durch den Park spazieren gegangen, wobei auch ein Berg mit vielen Stufen erklommen wurde.

Am Nachmittag haben wir uns auf der Dachterrasse ein wenig ausgeruht. Leider ist Männes Urlaub nun schon vorbei, Montag muß er wieder zur Arbeit. Auch einer unserer Besucher muß am Montag wieder nach Deutschland zurück, nicht ohne schon ein paar Souvenirs mitzunehmen, sowie ein paar Videokassetten, die von den Packern fälschlicher Weise in die Seefracht verpackt worden waren.

Samstag, 15. November 2008

Shopping

Heute waren wir in der Stadt zum Shopppen. Erst im Supermarkt, dann noch nach Kleidung schauen und was es sonst noch so alles gibt. Unser Besuch hat sich ein paar Klamotten gekauft, ich habe ein Mah Jongg Spiel ergattert. Dieses haben wir am Abend gleich ausprobiert und hatten viel Spaß dabei. Es war klar, daß nun auch ein Mah Jongg Tisch gekauft werden muß.

Nachmittags sind wir wieder ein wenig spazieren gegangen, am Abend waren wir essen in einem feinen Restaurant ganz hier in der Nähe. Nach den anstrengenden uns stressigen Tagen der letzten Woche war es angenehm, mal wieder einen Gang zurück zu schalten.

Freitag, 14. November 2008

Geburtstag

Heute hat Junior seinen dritten Geburtstag gefeiert. Er durfte ausschlafen, ich habe ihn erst am späten Morgen geweckt. Als er aufgestanden ist, ist er gleich ins Wohnzimmer abgebogen, ohne seinen Kuchen und die Kerzen auch nur eines Blickes zu würdigen.

Im Wohnzimmer waren auf dem Tisch seine Geschenke aufgebaut, die waren natürlich wichtiger als Kuchen und Kerzen. Die Geschenke wurden auch gleich ausgepackt und jedes Teil wurde sofort bespielt. Das Hauptgeschenk von Mama und Papa war unter einem großen Badetuch versteckt und stand etwas abseits, so daß Junior das nicht sofort bemerkt hat.

Nachdem die Geschenke vom Tisch ausgepackt waren, konnten wir also mit dem Geburtstagsfrühstück beginnen und Junior hat die Kerzen ausgepustet. Es gab leckeren Kuchen von einer örtlichen Bäckerei, den wir schon vorige Woche besorgt und eingefroren hatten.

Inzwischen war auch unsere Putzfrau angekommen und hat begonnen, das Wohnzimmer bzw. den Balkon zu putzen. Auf dem Weg zum Balkon hat sie, warum auch immer, schneller, als wir schauen konnten, das Handtuch vom Hauptgeschenk heruntergenommen, Junior hat das gesehen und - ist gleich zu seinem neuen XXL-Puppenhaus gestürzt und hat angefangen zu spielen. Soviel zu meinem Plänen, Juniors Gesicht zu fotografieren, wenn Männe das Handtuch hochhebt.....

Insgesamt war es ein schöner Geburtstag, wir waren noch in der Stadt, ein wenig bummeln, Junior hatte auch seinen Spaß und ist viel herumgerannt. Nachmittags hat er sich noch gewünscht, mit dem Dreirad im Compound herum zu fahren, also haben wir auch das gemacht. Abends ist er dann todmüde ins Bett gefallen und hat bis zum nächsten Morgen lang und gut geschlafen.

Donnerstag, 13. November 2008

Hong Kong

Heute haben wir unserem Besuch Hong Kong gezeigt, jedenfalls das, was man an einem Tag machen kann. Vormittags sind wir durch Tsim Sha Tsui geschlendert und haben die Nathan's Road bestaunt, die Haupteinkaufsstraße Kowloons. Danach sind wir an der Promenade über die Avenue of Stars zum Star Ferry Pier gegangen. Dort haben wir mit einer Star Ferry übergesetzt nach Hong Kong Island.

Hier haben wir überlegt, ob wir zur Peak Tram den Bus nehmen, zu Fuß gehen, oder die Escalators nehmen. Männe wollte die Escalators, also sind wir dort hin gegangen. Die Escalators sind lange Rolltreppen, mit denen die Einwohner des Wohngebiets am Peak morgens hinunter zum Hafen und nachmittags wieder hinauf in das Wohngebiet fahren können. Die Rolltreppen fahren bis 10 oder 11 Uhr bergab, danach wird umgeschaltet und sie fahren bergauf.



Oben angekommen, ging es zu Fuß weiter zur Peak Tram Station. Von dort fährt die Peak Tram auf den Peak hinauf. Oben angekommen haben wir erst einmal Mittagspause gemacht. Da es später als ursprünglich geplant war, haben wir bei einem bekannten Fast Food Restaurant (mit goldenem M) Station gemacht, wo Junior gleich zwei seiner geliebten Cheeseburger verdrückt hat! Frisch gestärkt ging es noch auf die Aussichtsplattform auf dem Peak, von wo aus man einen schönen Blick über Hong Kong Island und Kowloon hat. Sogar die New Territories waren ganz gut zu sehen, da das Wetter gut und die Sicht relativ klar waren.



Nachdem wir den Rundblick genossen hatten, sind wir mit der Peak Tram wieder bergab gefahren und haben uns für den Rückweg nach Kowloon ein Taxi gegönnt, da wir auch einmal durch den Tunnel unter dem Hafen hindurch fahren wollten.

Zurück am Star Ferry Pier haben wir uns noch in die größte Shopping Mall, die ich bisher gesehen habe, gestürzt, Harbour City. Diese Mall ist vier Häuserblocks (2-3km?) lang, geht über drei Stockwerke. Hier gibt es einfach alles! Für Juniors Geburtstag haben wir noch ein Geschenk gekauft, für uns hier noch ein paar Leckereien, die es in China nicht zu kaufen gibt (Gummibärchen!).

Anschließend mußten wir leider schon wieder auf die Fähre nach China, da die letzte Fähre von Kowloon aus am frühen Abend geht. Wir waren ziemlich geschafft, nach den zwei Tagen im Eiltempo, aber es hat sich gelohnt.

Mittwoch, 12. November 2008

Macao

Heute sind wir mit der Fähre nach Macao gefahren, um die Altstadt zu besichtigen. Die Fähre fährt nur fünf Minuten über den Fluß, dann ist man auch schon da und steigt am Rand der Altstadt aus. Von dort gelangt man schnell zu Fuß an die schönsten Punkte Macaos, sofern man die Tempel außen vor läßt.

Wir sind durch die Gassen mit teilweise noch original portugiesischem Straßenpflaster Richtung Zentrum gegangen, vorbei an unzähligen Keks-Bäckereien und Juwelier-Geschäften. Im Zentrum ragt dann das wohl berühmteste Hotel Macaos - das Grand Lisboa mit benachbartem Casino - über allem auf:



Dieses Hotel ist so häßlich, daß es schon wieder schön ist.

Nach einem Rundgang über den Senatsplatz haben wir in einem guten portugiesischen Restaurant Mittagspause gemacht. Danach haben wir die Fassade der St. Pauls-Kirche besichtigt. Diese Kirche wurde von Jesuiten um 1601 komplett aus Holz erbaut und ist mehrfach abgebrannt. Irgendwann wurde dann zur Verschönerung der Kirche eine Granitfassade davor errichtet. Im 18. Jahrhundert wurden die Jesuiten aus Macao vertrieben, danach wurde die Kirche vom Militär als Kaserne genutzt. 1835 brach in der Küche ein Feuer aus, so daß die Kirche wieder abbrannte und nur die Fassade stehen blieb.

Von der Fassade aus sind wir auf die benachbarte Festung gestiegen, die zur Verteidigung der Insel diente. Wir haben mit dem Buggy mit Junior inside die Treppen erklommen, bei dem warmen Wetter war das ziemlich anstrengend. Von oben hatten wir einen schönen Blick über das Meer und die Stadt, so daß sich der Weg gelohnt hat. Auf dem Rückweg haben wir dann entdeckt, daß im Inneren der Festung ein Museum eingerichtet wurde, mit Rolltreppen über mehrere Etagen..... Bergab haben wir die Rolltreppen genutzt.

Nach der Festung haben wir uns ein Taxi gegönnt und sind zur Guia-Festung mit Leuchtturm gefahren. Diese Festung liegt auf dem höchsten Hügel der Insel und man kann ganz Macao überblicken. Sie wurde zum Schutz gegen die Holländer gebaut, die auch irgendwann mal vorbeikamen, um Macao anzugreifen.



Von der Festung aus ging es noch zum Tower, wo wir den Sonnenuntergang genossen haben. Anschließend haben wir im Tower im 360°-Café zu Abend gegessen. Es gab ein mehr als üppiges Buffet mit Gerichten aus aller Herren Länder, zuviel um alles zu probieren. Das Essen war sehr gut, mir hat am besten der Schokoladenbrunnen mit den frischen Erdbeeren gefallen.

Nach dem Essen sind wir wieder mit dem Taxi zum Fährhafen gefahren, wo wir die Fähre nach Hong Kong genommen haben, wo wir spät in der Nacht allesamt todmüde in unsere Betten gefallen sind. Das Hotel dort liegt direkt am Hafen, man steigt aus der Fähre, fährt eine Rolltreppe nach oben und steht in der Lobby. Wir konnten sogar noch einen Blick auf die Sky Line von Hong Kong Island werfen, die bei Nacht sehr schön beleuchtet ist.

Dienstag, 11. November 2008

Kaffee-Fabrik und Fischmarkt

Heute haben wir mit unserem Besuch die einzige Kaffee-Fabrik Chinas besucht. Hier wird Kaffee aus der ganzen Welt geröstet, gemahlen und verpackt. Die Kaffee-Rösterei besteht aus zwei Räumen: in einem Raum, der normale Zimmer-Größe hat, werden die rohen Bohnen aus den Kaffee-Säcken in Kisten umgefüllt, die unter einen großen Saugrüssel gestellt werden. Mit diesem Rüssel werden die Bohnen durch ein großes Rohr in den Nachbarraum gesaugt, wo sie in der Röst-Trommel landen. Hier werden die Bohnen bei 195°C geröstet.

Anschließend dürfen die Bohnen in einem großen Kessel auskühlen, wobei sie ständig bewegt werden. Danach geht es weiter über ein geschlossenes Förderband in die Verpackungsmaschine, wo die gerösteten Bohnen 500g-weise in Folienbeutel verpackt werden. Danach kommt noch ein Aufkleber auf den Beutel und alles wird in Kartons verpackt.

Alternativ können die Bohnen auch in eine andere Maschine umgeleitet werden, wo sie gemahlen werden. Danach wird das Pulver entweder auch in Beutel verpackt oder in sog. Pads gepreßt.

Insgesamt arbeiten in der Kaffee-Rösterei fünf Personen, verpackt wird komplett von Hand. Die Maschinen kommen allesamt aus Italien und haben schon einige Jahre auf dem Buckel. So wie sie aussehen, dürften sie aus den 1970er Jahren stammen.

Nach dem Besuch der Kaffee-Fabrik sind wir noch über den nahegelegenen Fischmarkt geschlendert, wo die Fische ganz frisch (noch lebend) verkauft werden. Praktischerweise befindet sich hinter jedem Marktstand ein Restaurant, in dem man den eben gekauften Fisch gleich zubereiten lassen und verspeisen kann.

Montag, 10. November 2008

Besuch aus Deutschland

Heute Abend habe ich zusammen mit Junior unseren Besuch aus Deutschland vom Flughafen abgeholt: Zwei Stunden hin, eine Viertelstunde abholen, zwei Stunden zurück fahren. Ich habe Junior direkt vom Kindergarten abgeholt, dann sind wir gleich weitergefahren.

Nachdem wir schon ein bißchen gequatscht haben, geht es nun ab ins Bett, bevor wir morgen die Kaffee-Fabrik und den Fischmarkt besichtigen werden, danach essen gehen und noch ein paar der Einkaufsmöglichkeiten anschauen. Es wird ein langer Tag, schaunmermal!

Sonntag, 9. November 2008

Letzte Vorbereitungen

Heute haben wir das Gästezimmer auf Vordermann gebracht und den letzten Kram rausgeräumt, so daß am Montag Abend unser Besuch aus Deutschland einziehen kann. Die Bettwäsche wurde noch einmal gewaschen und das Zimmer katzensicher verschlossen, damit es keine "Unfälle" gibt. Die Miezen waren damit zwar nicht einverstanden, aber damit müssen sie leben.

Samstag, 8. November 2008

Liebe auf den ersten Blick

Heute haben wir den örtlichen Baumarkt besucht, den ich diese Woche bei der Erforschung der Stadt entdeckt habe. Endlich habe ich mich mal richtig zu Hause gefühlt: Fischer Dübel, Bosch Bohrmaschinen und Gardena Gartenschläuche. Natürlich zu europäischen Preisen, vielleicht noch etwas darüber, aber es waren richtige Produkte, keine Fakes, die auch was taugen.

Es gab auch die Baumarkt-übliche Badausstellung, Bodenbeläge, Parkett, Hölzer, Badewannen, Fenster - sogar Doppelglas-Isolierfenster!!! - Türen, alles, was das Heimwerkerherz begehrt. Den Vogel abgeschossen hat der Gardena-Sichelmäher, bei dem ich nicht weiß, wie lange er in diesem Baumarkt liegen wird, da hier so gut wie niemand einen Garten hat.

Allein schon der Baumarkt-Duft war einen Besuch wert, Junior wollte gleich eine Brezel haben, die es in China leider nicht gibt, aber unser Baumarkt in Deutschland hatte nun mal einen Bäcker im Vorraum. Junior hat sich aber schnell getröstet und in den Türen versteckt, von denen immer zwei in einen Rahmen einbaut waren, mit gerade so viel Abstand, daß Junior prima dazwischen paßt!

Und dann, im Bereich der Innendekoration, habe ich ihn gesehen und war sofort verliebt, Liebe auf den ersten Blick! Wie er sich hinter den anderen seiner Art versteckte, aber trotzdem habe ich ihn gefunden und mich sofort für ihn entschieden. Leider wußte ich nicht, ob er nicht zu groß ist, daher mußten wir noch mal Heim fahren, aber nach kurzem Ausmessen war klar, daß ich ihn hier her ins Schlafzimmer hole: einen wunderschönen 2,40 x 1,70 m² großer, hochfloriger, kuschelweicher, cremefarbener Teppich! Nun liegt er hier vor dem Bett und sieht einfach nur gut aus!

Freitag, 7. November 2008

Kindergartensprechstunde

Heute war Sprechstunde im Kindergarten. Ich habe nicht nur die Werke der letzten Monate mit nach Hause nehmen dürfen, es gab eine richtige Analyse, was Junior schon alles kann. Zum Beispiel gab es Vergleichs-Photos, wie er einen Stift hält: mal richtig mit drei Fingern, mal mehr den Pfötchengriff mit der ganzen Hand. Dann gab es Kontrolltafeln, wie er schon zählen kann, mit verschiedenen Bildern von Tieren unterschiedlicher Anzahl, da mußte er auf die Zahl der Tiere zeigen, das hat er alles gekonnt.

Auch die Fortschritte bei den Sprachen wurden untersucht, Junior gibt jetzt der Kindergärtnerin schon Deutsch-Unterricht, ein klares Zeichen dafür, daß er das Englische versteht. Außerdem singt er die englischen und chinesischen Kindergartenlieder, zu Hause wie im Kindergarten. Meistens weiß er zwar nicht, was er das singt, aber er singt es gern und oft.

Zuletzt wurde noch analysiert, wie er sich in der Gruppe zurechtfindet, mit den anderen Kindern interagiert. Hier ist es für ihn schwierig, weil alle anderen Kinder Englisch sprechen, nur er nicht, aber auch das funktioniert gut. Er hat einen besten Freund gefunden und erzählt viel von ihm daheim, ob er heute auch im KiGa war, oder mal wieder in Hong Kong und so weiter.

Alles in allem ist es bemerkenswert, welche Fortschritte Junior in dieser kurzen Zeit schon gemacht hat, aber auch die Tatsache, daß er dort so gefördert wird, wie es in Deutschland lange nicht der Fall wäre. Ich bin gespannt, wie es in drei Jahren aussieht, wenn wir wieder zurück gehen. Vermutlich ist er den Kindern in Deutschland dann weit voraus, wenn die Förderung hier so weitergeht.

Donnerstag, 6. November 2008

Fabler Groda & Fler

Heute waren wir in Macao zum Shoppen, nachdem wir hier den Fischmarkt und eine Kaffeefabrik erforscht hatten. Die Kaffeefabrik ist die einzige Kaffeefabrik in ganz China, kaum zu glauben, aber wahr. Diese Fabrik macht sogar Kaffee für die Fast Food Kette mit dem goldenen M. In der Fabrik habe ich ein Pfund Kaffee gekauft, für unsere Besucher. Ich hoffe, der Kaffee ist gut, da es hier in China im Land des Tees nicht so einfach ist, Kaffee zu kaufen.

In Macao waren wir dann ein bißchen shoppen. Wir, das ist eine andere Expat-Frau und ich. Sie wohnt schon seit mehreren Jahren in China und seit einem Jahr hier vor Ort. Sie kennt einige Plätze, wo man westliche Produkte kaufen kann. In Macao sind wir dann in einen Supermarkt gegangen und haben dort einige Dinge gefunden, ich bin zum Beispiel nun stolzer Besitzer von vier Vanilleschoten, aber leider weder Gummibärchen noch Salzstengel.

Dafür hatte es in diesem Supermarkt auch einige Produkte eines großen schwedischen Möbelhauses, das seine Kunden immer so freundlich duzt. Die Kenner werden dieses Möbelhaus schon am Titel dieses Blogs erkannt haben. Auf jeden Fall habe ich Fabler Groda und Fler gekauft, sowie einen namenlosen Eiswürfelbehälter für Eiswürfel in Herz-Form. Fler sind feine Kerzen mit kleinen Glas-Ständern, Fabler Groda ist ein Hängeregal fürs Kinderzimmer, das es auch in Deutschland gibt. Die Preise waren etwas teuer als in Deutschland, ganz schön teuer, genauer gesagt, aber was tut man nicht alles für den Nachwuchs.

Juniors Kommentar zum Hängeregal war ein Leuchten im Gesicht verbunden mit einem "Aaaah!" und der Feststellung "Das ist ein Schrank!" Junior gefällt's und jetzt hat er endlich wieder Platz in seinem Bett, da alles das, was abends mit ins Bett genommen werden muß, nun seinen Platz in diesem Hängeregal gefunden hat, welches ich direkt über das Bett gehängt habe.

Mittwoch, 5. November 2008

Nicht sichtbar?

Heute kann ich meinen eigenen Blog nicht anzeigen: "Die Webseite kann nicht angezeigt werden". Wieso, weshalb, warum, weiß ich nicht, immerhin kann ich auf die Seite zur Blogerstellung zugreifen, schon mal etwas.

Ich hab keine Ahnung, ob es Serverprobleme von Blogspot sind, oder vielleicht doch die Große Mauer?

Wie auch immer, morgen werden wir den nächsten Stadteil erforschen, in dem die Fähre nach Macao ablegt, und auch einen kleinen Abstecher nach Macao machen, mal wieder ein paar westliche Einkaufsmöglichkeiten suchen. Ich will nicht immer nach Hong Kong fahren müssen, wenn ich mal neue Salzstengel oder Gummibärchen brauche.

Dienstag, 4. November 2008

Exploring

Heute habe ich mit einer anderen Expat-Frau, sie kommt aus Holland, die Innenstadt mit Fußgängerzone und diversen Märkten erforscht. Sie möchte daraus eine regelmäßige Tour für Neuankömmlinge machen, so daß nicht jeder alleine auf die Suche gehen muß.

Am Donnerstag gehen wir den Fischmarkt anschauen, die Fähre nach Macao, wo wir einen kurzen Abstecher hin machen werden. So muß sie die Touren nicht alleine planen und ich bekomme einen weiteren Überblick, wo es was gibt.

Sonntag, 2. November 2008

Noch ein Park und noch ein Möbelstück

Am Samstag haben wir nach dem Shoppen in der Stadt noch einen neuen Park ausprobiert. Für umgerechnet 20 Cent darf man mit dem Auto bis zum Parkplatz im Park fahren, wo man einen schönen kurzen Rundweg hat, der fast Kinderwagen-tauglich ist, bis auf ein paar kleinere Treppen. Außerdem gibt es dort einen kleinen See, auf dem man Tretbootfahren kann.

Leider wird es inzwischen schon um 18:00h dunkel, so daß wir das Tretbootfahren auf den nächsten Parkbesuch verschieben mussten. Aber Junior hatte auch so viel Spaß, die Wege entlang zu rennen.

Heute am Sonntag kam unser letztes Möbelstück, daß wir vorige Woche gekauft haben. Zum Wohnzimmer und zum Eßplatz können wir nun auch endgültig sagen: FERTIG! Die letzten Kisten sind zerlegt und zum Müll gebracht, im Gästezimmer liegt noch etwas Gruscht herum.

Übrig bleiben die Sachen, die von der Spedition überflüssigerweise eingepackt wurden, Magnetbänder zum Beispiel, die eindeutig mit "Dauerlager" gekennzeichnet waren, was aber die Packer nicht interessiert hat....

Na, kleines Schwesterlein, wie weit seid ihr? *grins*

Samstag, 1. November 2008

Wasser läuft

Das Wasser wurde am Freitag sogar schon vor der Zeit wieder angestellt. Um vier Uhr habe ich mal probeweise den Hahn angestellt und es kam wieder fließend Wasser heraus!

Die Putzfrau hat übrigens alles geputzt, bis auf die Toiletten. Ohne Spülung geht das auch schlecht, aber sonst hat sie einfach die Wassereimer genutzt, die wir vorher abgefüllt hatten.

Freitag, 31. Oktober 2008

Heute gibt's kein Wasser

Als wir gestern vom Einkaufen zurückgekommen sind, stand zum ersten Mal etwas in englischer Sprache auf dem Info-Laufband im Erdgeschoß. Leider waren es keine so guten Neuigkeiten: heute gibt es den ganzen Tag über kein Wasser im gesamten Compound!

Tja, heute ist Freitag, da kommt morgens die Putzfrau. Ohne Wasser putzen wird schwierig. Wir haben die Badewanne randvoll mit Wasser gefüllt und alle Eimer, die wir haben. Da sie früh hier war, konnte sie am Anfang noch wie gewohnt mit Wasser aus dem Hahn putzen. Jetzt werde ich sehen, wie weit sie heute kommt.

Ich bin auch gespannt, ob das Wasser wirklich um fünf Uhr wieder angestellt wird. Wenn nicht, wird es auch mit dem Kochen schwierig und Freitag abends habe ich keine Lust, Essen zu gehen, da Freitag Abend alle Essen gehen.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Unser Keller ist oben

Heute haben wir noch zwei Metall-Regale besorgt und nach oben in den Vorraum zur Dachterrasse gestellt. Dort liegen jetzt die Sachen, die wir in Deutschland im Keller hatten: Rollerblades, Luftmatratzen, alte Spielsachen und so weiter. Man könnte also sagen, unser Keller liegt oben!

In chinesischen Wohnungen gibt es keine Keller, auch in den Häusern nicht. Tiefgaragen gibt es, aber das ist auch schon alles, was im Untergeschoss liegt. Warum es hier keine Keller gibt, weiß ich nicht. Vermutlich war das früher auch nicht so, daher gibt es jetzt auch keine.

Wenn wir jetzt noch die ausgeräumten Kisten zerlegen, können wir sagen: fertig! Es steht vielleicht noch nicht alles am endgültigen Platz, aber es ist alles ausgeräumt und verstaut!

Dienstag, 28. Oktober 2008

Italian Cooking und was für die Nägel

Heute haben sich einige Frauen des Expat-Clubs getroffen, um italienisch zu kochen. Wir haben echte Pasta gemacht, aus echtem selbst gemachten italienischen Nudelteig. Daraus haben wir sowohl Tagliatelle als auch leckere Tortillioni mit Spinat-Parmesan-Füllung gemacht. Dazu gab es leckere Safransoße mit Speck und ebenfalls Parmesan. Zum Nachtisch hat eine der beiden Italienerinnen, die das ganze geleitet haben, eine super leckere Panna Cotta gemacht, mit selbst gemachter Karamelsoße.... Einfach nur lecker das Ganze.

Nach dem Essen sind wir noch in die Stadt gefahren und haben uns eine Maniküre mit Pediküre gegönnt. Ich habe das noch nie vorher gemacht, aber das hat schon was, sich die Nägel feilen und polieren zu lassen. Auf die Zehennägel gab es auch noch ein bißchen Lack und zum Schluß noch eine gemalte Blume auf den großen Zeh. Ein echtes kleines Kunstwerk!

Noch ein Punkt, der auf die Liste der kleinen Annehmlichkeiten hier vor Ort aufgenommen wird.

Montag, 27. Oktober 2008

Mah-Jongg

Heute habe ich zum ersten Mal Mah-Jongg gespielt. Es spielt sich ähnlich wie Rommée, nur viel besser. ;-) Die Regeln zu erklären, dürfte hier schwierig werden, daher verweise ich einfach mal auf Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mahjongg

Es hat jedenfalls Spaß gemacht, ich überlege, ob wir uns auch ein Mah-Jongg-Spiel mit zugehörigem Tisch zulegen sollen. Nächsten Montag gehe ich auf jeden Fall wieder hin zum Spielen.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Endspurt

So, nun ist es fast geschafft und alle Kisten sind ausgeräumt. Nur noch drei Büro-Kisten sind übrig, aus denen noch Ordner ins Regal geräumt werden müssen!

Leider ist mein schönes Kochbuch weg und ein Schirm ist auch nicht aufzufinden. Wer weiß, was noch weg ist, aber diese Sachen fehlen mit Sicherheit, genau wie der Wimpel für Juniors Fahrrad!

Mein Kochbuch kann vermutlich wieder beschafft werden, aber die ganzen Rezepte, die ich noch extra beigelegt habe, sind nun auch weg. Das war mein Grundkochbuch, also sind sowohl die Pfannkuchen als auch der gute Apfelkuchen futsch.

Ich werde morgen noch mal alles durchforsten, bin aber ziemlich sicher, daß die Sachen weg sind.

Freitag, 24. Oktober 2008

Aufräumarbeiten

Nachdem das Packteam fast alle Kisten ausgeräumt hatte, bis ihnen der Platz ausgegangen ist, habe ich die letzten Tage damit verbracht, weitere Kisten auszuräumen.

Juniors Zimmer ist nun als erstes fertig! Die Spielsachen waren zwar schon alle verstaut, aber das i-Tüpfelchen hat noch gefehlt: seine Fensterbilder und die kleinen Autos an der Wand. Ich habe genau dieselben Bilder wieder an die Wand und die Fenster geklebt, wie Junior sie auch in Deutschland gewohnt war. Da das ablösbare Bilder sind, war es kein Problem, sie hierher mitzunehmen. Nun bin ich gespannt, was er für Augen macht, wenn er nachher heimkommt.

Die Küche ist auch schon fast fertig eingeräumt, da fehlt nur noch eine Kiste. Im Wohnzimmer müssen wir noch auf eine Kommode warten, die wir letzte Woche noch kurz entschlossen gekauft haben. Diese wird vermutlich und hoffentlich nächste Woche geliefert.

Den Kleiderschrank im Schlafzimmer habe ich auch ausgemistet, also können wir heute Abend noch die restlichen Klamotten verstauen.

Für die kleine Schwester: die Wette gilt! Hier ist übrigens gerade das "6th Oktoberfest" im Holiday Inn Hotel, das wär' auch was für euch, oder? *grins*

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Sie wäscht!

Nachdem Männe unsere Einzelteile zum Adapterbau mit in die Firma genommen hat, hat ein Mitarbeiter dort uns eine Lösung gebastelt:

Man nehme einen Wasserhahn, der das richtige Gewinde für den Waschmaschinen-Anschluß hat, säge ihn in zwei Hälften und löte das am Wasserhahn angeschraubte chinesische Anschlußstück daran und fertig ist ein funktionierender Adapter!

So sieht das gute Stück nun aus:



Die Waschmaschine steht übrigens hier auf dem Balkon, so muß man sich schon mal keine Sorgen wegen Wasserschäden machen, falls doch mal was schiefgehen sollte.



Das war vielleicht ein Gefühl, endlich wieder in einer Waschmaschine Wäsche zu waschen! Das kann sich kaum vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hat!

Dienstag, 21. Oktober 2008

Freude und Frust

Nachdem ich gestern damit beschäftigt war, Juniors Zimmer einzuräumen, haben wir uns heute den Waschmaschinen-Anschluß vorgenommen. Tja, wie zu erwarten war, paßt natürlich der europäische Anschluß nicht an den hiesigen Wasserhahn. Der halbe Tag ging drauf, einen Adapter zu finden, oder wenigstens Teile, aus denen man einen Adapter bauen kann, aber nichts funktioniert. Es gibt hier keine passenden Adapter.

Das ist so frustrierend, endlich ist die Maschine da und hat die Reise vermutlich sogar überlebt, die Freude war entsprechend groß, und dann kann sie doch nicht in Betrieb genommen werden, weil es keinen passenden Anschluß gibt. Ich bin drauf und dran, mir hier eine neue Maschine zu kaufen, muß ja keine importierte deutsche Marke sein, es gibt auch günstigere andere Marken, aber Männe möchte das Geld lieber sparen. Ich habe ihm gesagt, daß ICH hier keine Wäsche mehr von Hand waschen werde. Ich habe schlicht und einfach die Nase voll!

Sonntag, 19. Oktober 2008

Der große Tag

Heute war nun endlich der große Tag! Unser Container ist da!

Er war für 12:00h angekündigt, also haben wir den Vormittag erst mal ruhig angehen lassen und ganz gemütlich gefrühstückt. Anschließend wollten wir noch die Wertsachen wegschließen und die Schränke ganz leer räumen. Da klingelte um halb zehn das Telefon, daß die Packer in einer halben Stunde da sind!

Wir haben dann noch schnell das Frühstücksgeschirr weggeräumt und die wichtigsten Sachen weggeschlossen, da klingelte es auch schon und die Packer - sechs an der Zahl - und ihre Chefin standen vor der Tür. Sie konnte auch ganz gut Englisch, so daß die Kommunikation auch gesichert war.

Das erste "oh-oh" gab es, als wir feststellten, daß nicht der Container vor der Tür stand, sondern ein kleiner blauer LKW. Wir hatten Bescheid gesagt, daß der Container nicht in den Compound hineinfahren kann, da er nicht durch die Schranke paßt. Also wurde der Inhalt des Containers in den LKW umgeladen. Wie sich später herausstellen sollte, war das "oh-oh" berechtigt, da einige Dinge fehlen.

Ein Teil, das fehlt, ist beispielsweise ein kleiner Fahrradwimpel, den der Anführer des Packteams in Deutschland, großmäulig wie er war ("da kommt nix weg"), einfach so in den Container geworfen hat, ohne in extra einzupacken, wie wir es gesagt hatten. Dieser Wimpel ist nun schlicht und einfach weg. Ich schätze, er wurde beim Umladen übersehen, da das in einer dunklen Halle vonstatten ging.

Auch alle anderen Sachen, die kaputt gegangen sind, waren falsch oder auch gar nicht eingepackt. Also alles Packfehler des Teams in Deutschland: Bilder wurden einmal in Papier gewickelt und ganz unten in den Karton gelegt, dann noch ein paar Bücher und Ordner oben drauf. Das ist doch jedem Laien klar, daß das Glas dieses Bildes DAS nicht überleben kann. In diesem Stil haben wir Kiste für Kiste ausgepackt und immer wieder dermaßen dumm "verpackte" und dann eben auch zerbrochene Teile herausgeholt.

Diese Schäden wären allesamt vermeidbar gewesen. Eine Gießkanne und ein Eimer aus Plastik wurden beispielsweise in einen schon vollen Karton noch oben drauf gepackt und alles wurde einfach nur gestopft und mit Packband verklebt, damit der Karton auch zu bleibt. Da auf diesen Karton später andere Kartons gestapelt wurden, ist genauso klar, daß Eimer und Gießkanne zerbochen sind.

Bei anderen Sachen war einfach nur Glück im Spiel: ein Keramik-Weihnachtsmann war völlig OHNE Umverpackung in einer Kiste gelegen und hat es überlebt, unsere Glaswaage hat wohl auch nur durch Zufall keine Schäden davongetragen. Sie lag einfach quer in einer Kiste, auch völlig ohne Schutz!

Ich denke, spätestens jetzt nach dem Auspacken wird dieser Umzug in Deutschland für jemanden Konsequenzen haben. Diese Firma wird so schnell keinen Auftrag mehr bekommen, eine Expat-Familie ins Ausland zu schicken. Dafür werde ich schon sorgen! Wir haben gestern nicht nur ein Foto gemacht....

Sehr angenehm war es allerdings, dem chinesischen Packteam zuzuschauen! Mit welcher Sorgfalt und Präzision die Gläser ausgepackt und in die Vitrinen geräumt wurden, einfach traumhaft. Einer hat vorsichtig ausgewickelt, der andere hat eingeräumt. Und die waren immer freundlich und hatten ein Lächeln im Gesicht, nicht so wie das Team in Deutschland, die immer nur gemault und unverschämte Bemerkungen abzugeben hatten. Absolut kein Vergleich!

Heute weiß ich, daß ich diese "Experten" rausschmeißen würde, wenn die noch mal für uns irgendwas packen sollten. Ich hatte damals schon den dringenden Wunsch, diese Leute vor die Tür zu setzen, als die unsere Sachen eingepackt haben. Mein Bauch hatte mal wieder recht gehabt, das weiß ich nun. Und wenn wir in drei Jahren wieder in Deutschland sind und wieder an solche Idioten geraten, dann werde ich nicht lange fackeln!

Nun aber wieder zum Angenehmen: unsere Sachen sind nun endlich (fast) alle da. Die Wohnung sieht jetzt zwar noch sehr chaotisch aus, da irgendwann der Platz ausgegangen ist, aber auch das werden wir noch schaffen.

Die Waschmaschine scheint den Transport auch überlebt zu haben. Leider hat sich in der Trommel Schimmel gebildet, da werde ich wohl erst mal ein paar alte Handtücher mit 95°C durchwaschen und dann schauen, wie es aussieht. Sofern ich den Wasserschlauch angeschlossen bekomme. Da brauchen wir noch so etwas wie einen Adapter, da hier in China die Schläuche wohl einfach auf den Wasserhahn aufgesteckt werden. Da gibt es nichts zum Anschrauben. Ich bin gespannt, ob es hier so etwas wie einen Adapter dafür gibt, ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen. Wenn nicht, müssen die Verwandten in Deutschland herhalten und einen neuen Wasserhahn mitbringen, an den wir den Schlauch richtig anschließen können.

Nun wird auf jeden Fall erst mal die Wohnung aufgeräumt, die restlichen Kisten werden versorgt. Und ich glaube, ich werde aus den Kisten der Spedition, die wir noch hier haben, irgendwo ein kleines Lagerfeuer veranstalten....

Samstag, 18. Oktober 2008

Morgen, Kinder, wird's was geben oder das beste Geburtstagsgeschenk

Heute Mittag, kurz hinter der Grenze zu Macao klingelte Männes Handy: Morgen soll doch tatsächlich schon der Container hier ankommen! 12:00h wurde uns gesagt!

Ich glaub es erst, wenn der Container tatsächlich hier ist und die Sachen hier oben in der Wohnung sind!

Dumm ist nur, daß wir keine Unterstützung aus Männes Firma bekommen können, da dort natürlich heute und morgen niemand zu erreichen ist. Und wir sind dann nur zu zweit, um die Träger und Packer einzuweisen, während der Container draußen vor dem Compound steht, da der LKW nicht durch die Schranke paßt. Also müßte einer auf den Container aufpassen. Dazu kommt noch die Schwierigkeit, daß Junior morgen keinen Kindergarten hat, also auch noch beaufsichtigt werden muß, das wird ein Spaß!

Ich bin gespannt, wenn der Container denn wirklich kommt, ob die Sachen noch alle da sind, ob was kaputt gegangen ist, ob die alles ordentlich auspacken, ob sie Juniors Zimmer richtig aufbauen und, und, und. Vermutlich bin ich morgen Abend mit den Nerven wieder ziemlich am Ende, da vermutlich nicht alles glatt gehen wird, doch das ein oder andere kaputt gegangen sein wird und was weiß ich nicht noch alles.

Der Container stand ja nun knapp zwei Monate in China rum, hat einen Typhoon und einen Sturm mitgemacht, dazu die Hitze und die Feuchte, wer weiß, ob da nicht Schimmelpilze in Massen drin wuchern. Ungebetene Gäste haben sich sicher auch noch eingenistet, auch wenn ich nicht weiß, ob die noch am Leben sind. Vielleicht noch eine 7cm Kakerlake?

Wir werden sehen und

Geburtstag in Macao

Heute war Männes Geburtstag. Ohne Container hatte ich leider weder Geschenke noch Geburtstagskerzen hier, aber ich habe es doch geschafft, hier vor Ort einen ganz netten Geburtstagstisch auf die Beine zu stellen.

Kerzen gibt es hier so gut wie keine. Ich habe fast alle großen Warenhäuser abgeklappert, die ich bisher kenne, in einem hieß es sogar im zweiten Stock, sie hätten Kerzen, aber im vierten Stock. Dort wurde ich in den dritten Stock geschickt, wo mir gesagt wurde, sie haben keine Kerzen. Aber auch das ist China. In dem kleinen Supermarkt hier um die Ecke habe ich dann doch tatsächlich bunte Teelichter gefunden und habe von den vorhandenen sechs Packungen gleich mal fünf mitgenommen! Das ist eine Regel hier: wenn Du etwas endlich findest, überlege nicht, kauf es und das nicht zu knapp! Beim nächsten Besuch gibt es das nicht mehr!

Den Geburtstagskuchen konnte ich erst gestern ergattern, nachdem wir nach dem Termin bei der Ölmassage noch das dortige Einkaufszentrum durchforstet hatten und wir dann auf eine gute Bäckerei gestoßen sind, wo es nicht nur leckere Kuchen sondern auch richtiges Baguette gibt. Ich habe dort nicht lange überlegt und gleich einen gut aussehenden Kuchen mitgenommen. Das hat heute Morgen schon für große Augen gesorgt, als tatsächlich ein richtiger Kuchen auf dem Tisch stand.

Backofen gibt es hier übrigens keine, daher haben wir in Deutschland extra noch einen kleinen Mini-Backofen gekauft, der aber natürlich im Container ist!

Nach dem Frühstück sind wir nach Macao aufgebrochen, wo wir nach unserer Ankunft in einem guten portugiesischen Restaurant zu Mittag gegessen haben. Wir haben auch ein wenig von der Altstadt besichtigt, bevor wir uns von einem Taxi zum Fernsehturm in Macao haben fahren lassen, dem Tower.

Dort sind wir mit dem Aufzug auf 388m Höhe zum Observation Deck gefahren und haben die Aussicht bestaunt. Einen ersten richtigen Adrenalin-Schub gab es, als wir bei der Umrundung der Plattform festgestellt haben, daß es dort auch zwei Bereiche gibt, in denen der Boden aus durchsichtigem Plexiglas besteht. Man hat also freie Sicht nach unten, 388m tief!

Das hat mich erst große Überwindung gekostet, dort draufzusteigen, aber nachdem Junior gar keine Probleme damit hatte, habe ich mich schließlich auch getraut. Am Ende war es für mich dann auch kein Problem mehr und ich konnte auch die Aussicht direkt nach unten genießen.

Den ganz besonderen Thrill erlebt man aber auf dem zweiten Observation Deck, wenn man noch mal drei Stockwerke höher fährt. Dort ist erstmal auch eine Plattform rund um den Turm, wie weiter unten, aber dann gibt es dort noch den so genannten Skywalk, wo man draußen auf einem ca. 1m breiten Ring um den Turm herumgehen kann, ohne Geländer, ohne Scheiben, nur gesichert durch ein Seil und Gurt! Es gab auch tatsächlich ein paar Leute, die dort draußen rumgelaufen sind, fotografiert und Faxen gemacht haben.

Aber auch der Skywalk kann noch getoppt werden: von dort oben kann man auch einen Bungee Jump machen! Als wir oben waren, ist auch gerade ein Mann abgesprungen, das war schon heftig anzuschauen. Später haben wir dann von unten und etwas weiter weg noch mal gesehen, wie gerade einer am Seil hing. Das war schon beeindruckend. Dieser Bungee Jump steht sogar im Guinnes Buch der Rekorde als höchster offizieller Bungee Jump der Welt!

Dort oben gibt es auch ein Restaurant, daß sich um die eigene Achse dreht, aber das ist ziemlich teuer. Ein kleines Café gibt es auch sowie einen kleinen Souvenir-Laden, der allerdings fürchterlich kitschige Sachen anbietet, so daß wir ohne Souvenir wieder hinuntergefahren sind.

Unten gibt es noch verschiedene Läden, ein Warner Brothers Store, einen Toys'RUs, und diverse andere Shops, das Geld, das man oben nicht ausgegeben hat, kann man also unten lassen!

Auf jeden Fall haben wir mit Macao einen weiteren lohnenden Ausflugspunkt für künftige Besucher!

Freitag, 17. Oktober 2008

Ölmassage

Auf der Suche nach Ideen für unsere zukünftigen Besucher habe ich mir überlegt, daß doch insbesondere für die weiblichen Besucher eine Massage mal ganz nett wäre. Also habe ich eine der anderen Expat-Frauen hier nach einer guten Adresse gefragt. Sie hat mich dann gleich mal zu einem Massagetermin mitgenommen.

Nach dem Termin habe ich mir dann auch gleich eine Karte für weitere Massagen gekauft. Es war einfach super. Die Massage ist eine Ganzkörper-Massage, beginnend auf dem Rücken, die Beine, der Bauch, Arme, ja sogar die Finger wurden einzeln massiert. Auch der Kopf hat noch was abbekommen, wirklich rundum.

Es hieß, so anderthalb Stunden Zeit mitzubringen, aber als ich auf die Uhr geschaut habe, nachdem wir wieder gegangen sind, haben wir über zwei Stunden dort verbracht. Dafür war dann auch wirklich jeder Muskel gelockert, wir sind förmlich hinausgeschwebt.

Die ganze Atmosphäre dort war einfach nur entspannend, ätherische Öle, Entspannungsmusik, Ruhe. Die einzigen Personen, die gesprochen haben, waren wir beide, die Masseusen haben nichts gesagt, außer mal zu fragen, ob es weh tut. Vor und nach der Massage wurde natürlich schon mit uns gesprochen, aber davon habe ich nicht viel verstanden, da war es ganz gut, daß ich nicht allein war.

Jetzt bleibt nur noch die Hürde des telefonisch-einen-Termin-Ausmachens zu überwinden, dann kann ich mich dort regelmäßig durchkneten lassen!

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Virtuelle Pinnwand

Neben der Möglichkeit, ein Feedback per E-Mail abzugeben, habe ich nun unten rechts auf der Seite auch noch eine Virtuelle Pinnwand eingerichtet, auf der meine Leser gerne ihre eigenen Bilder einstellen und sich verewigen können.

Eins, Zwei, Drei

Junior hat im Kindergarten diese Woche das Zählen gelernt, auf Englisch und Chinesisch, ich habe ihm gesagt, wie die Zahlen auf Deutsch heißen. Jetzt sitzt er im Wohnzimmer und zählt seine drei Wurstbrötchen: "eins, zwei, drei, eins, zwei, drei, eins, zwei, drei, ..." Und immer weiter!

Ich bin immer noch beeindruckt, wie schnell er lernt, gerade die Sprachen! Im Kindergarten kann er sich jetzt schon richtig gut verständigen. Leider habe ich ihn bisher nur wenig Chinesisch sprechen hören, nur die Zahlen, aber das wird wohl auch bald kommen.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Field Trip

Heute morgen war ich zusammen mit Junior und dem Kindergarten auf einem Ausflug in die Stadt. Wir sind morgens zusammen mit dem Auto in den KiGa gefahren, wo es für die Kinder noch einen kleinen Snack gab. Dann sind wir alle zusammen in den Bus gestiegen und in die Stadt zu einem Augenarzt gefahren.

Dort wurden den Kindern viele Brillen gezeigt, die Geräte zum Augen-Vermessen, die Sehtafeln und so weiter. Danach dufte noch jedes Kind seine Augen vermessen lassen, was mein Junior aber nicht wollte.

Auf dem Rückweg zum Kindergarten war Junior sehr schweigsam. Er saß mit aufgestütztem Kopf auf seinem Sitz und es sah so aus, als würde er zum Fenster hinausschauen. Ich habe dann mal geguckt und gesehen, daß er tatsächlich ein bißchen geschlafen hat.

Zurück im Kindergarten war das Mittagessen der Kinder schon da. Jeder bekommt dort eine kleine Box, in der das Essen drin ist. Junior hat sich dann noch die Hände gewaschen, ich mußte das gleiche tun, dann hat er sich umgedreht und gesagt "bye bye". Ich war also entlassen und durfte wieder nach Hause fahren!

Ich war etwas überrascht, da ich erwartet hatte, daß er entweder mit mir mitfahren möchte, oder darauf bestehen würde, daß ich da bleibe. So kann man sich täuschen! Aber es ist einfach toll, wie selbständig er in seinem Alter schon ist. Das hat mich doch sehr gefreut!

Montag, 13. Oktober 2008

Physical Clearance

Heute geht es ENDLICH mit dem Container weiter: Heute beginnt die "physical clearance", d.h. der Container wird wieder bewegt und stellt sich an eine lange Warteschlange an. Vermutlich am Mittwoch beginnt die Zollinspektion. Ob er dann aufgemacht wird, hängt wohl von den Listen ab, die die Spedition mitbringt. Danach muß er nur noch zu uns kommen!

Kleine Volkszählung

Nachdem nun ein paar Wochen vergangen sind, seit die Fische hier eingezogen sind, kann ich nun vermelden, daß die Zahl der Überlebenden seit fast zwei Wochen konstant bei 16 Fischen geblieben ist. Die Fische, die der Natur am nächsten kommen, haben überlebt. Alles, was in freier Natur so nicht vorkommt, hat sich leider verabschiedet. Darwin hat wieder voll zugeschlagen! Aber 16 Fische sind genau richtig für das Becken, mehr sollten es gar nicht sein.

Juniors Platzwunde geht es übrigens prima. Sie war gestern morgen schon schön zu, nur ein dünner Strich war zu sehen. Also haben wir es neu verpflastert und lassen es in Ruhe verheilen. Da Junior kein Jod mehr darauf haben möchte, läßt er auch ganz brav die Finger davon.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Ein Park-Wochenende

Dieses Wochenende haben wir uns hier vor Ort wieder ein paar Sehenswürdigkeiten angesehen. Gestern waren wir in einem Park, wo Teile der Verbotenen Stadt aus Peking nachgebaut wurden. Es war ganz nett gemacht, teilweise hat es uns wirklich an Peking erinnert, wo wir vor zehn Jahren schon einmal in der echten Verbotenen Stadt waren. Natürlich ist hier alles viel kleiner als in Peking.

In zwei nachgebauten Tempeln bekamen wir sogar einen kurzen Vortrag auf Englisch über den jungen Kaiser, wie er lebte, wie er lernte usw. Das war interessant anzuhören. Später im hinteren Teil des Parks haben wir noch eine kleine Show angesehen mit einem chinesischen Glockenspiel und zwei Tänzerinnen. Das war ganz nett, aber von den Fäßchen gehauen hat es uns nicht. Zur Erklärung: wir saßen auf kleinen Hockern, die aussahen wie kleine Holzfäßchen.

Heute am Sonntag haben wir erst einen kleinen Einkaufsbummel gemacht und danach noch zu Fuß eine Insel umrundet. Diese Insel ist eine der größeren Inseln hier und liegt so nah am Festland, daß man eine Brücke gebaut hat, über die man mit dem Auto bis zur Insel fahren kann. Dann muß man das Auto abstellen und darf zu Fuß auf einem gut gepflasterten Weg um die Insel herumgehen. Alternativ kann man die Insel auch queren, indem man über eine Treppe auf der einen Seite auf den Berg hinauf- und auf der anderen Seite wieder hinabsteigt. Da wir aber mit dem Buggy unterwegs waren und Junior auch schon etwas müde war, sind wir außen herum gegangen.

Leider war es heute sehr dunstig, so daß wir nicht viel von der Aussicht aufs Meer hatten, aber das wurde durch die vielen Mimosen, die auf der Insel wachsen wieder wett gemacht. Junior hatte trotz seiner Müdigkeit viel Spaß daran, von einer Mimose zur nächsten zu rennen und diese anzufassen und zuzuschauen, wie sie sich zusammenfaltet.

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Samstag, 11. Oktober 2008

Und nun auch noch 'ne Platzwunde!

So, als wäre nicht schon genug los bei uns, ist Junior heute Abend gegen die Ecke der Tür vom Eisschrank gelaufen und hat sich eine schöne Platzwunde direkt neben dem Auge zugezogen. So einen knappen Zentimeter lang und meiner Meinung nach auch etwas tief.

Wir sind dann hier in die benachbarte Klinik gegangen, dort wurde das Blut abgewischt, etwas Jod drauf und ein Pflaster drübergeklebt, das war alles.
Ich denke, das gehört genäht, oder doch wenigstens ein Klammerpflaster drauf. Aber der Doc meinte nur, wir sollen morgen früh um neun wiederkommen. Wir warten mal ab, wie das morgen früh aussieht, ob wir da noch mal hingehen.

Wir haben auch gleich wieder ein Medikament mitbekommen, da stand irgendwas von ...mycin drauf, also wohl gegen Pilze!? Junior bekommt das sowieso nicht, also ist es auch egal.

Ich wünsche mir echt, daß hier bald Ruhe einkehrt. Wenn ich gewußt hätte, was wir hier für einen Ärger mit dem Container haben, hätte ich das hier vermutlich nicht mitgemacht. Platzwunden gibt es auch in D, aber dort kann ich auf Deutsch sagen, was los ist! Hier in der benachbarten Klinik sprechen sie nicht mal Englisch, da dürfen wir alles auf Chinesisch machen. Und was heißt "Klammerpflaster" auf Chinesisch??? *seufz*

schlimmer geht's immer

Heute morgen um zehn sollte ein MA der Spedition kommen und Männes Paß abholen, um damit zur Zollbehörde zu gehen.

Da derjenige welche jetzt immer noch nicht da war (10:45h), haben wir mal angerufen: der kommt um halb zwölf!? Hä? Warum machen wir dann zehn Uhr aus?

Das ist ja noch nicht so tragisch. Aber dann kam wieder ein neuer Hammer: die brauchen JETZT noch eine Liste, was wir an Elektro-Geräten in der Seefracht haben, welche Marke und welche Größe(???)!

Geht's noch? JETZT fällt denen noch ein, daß sie noch 'ne Liste brauchen? Eine Liste, die sie von der Spedition in D schon seit Ende Juli hätten haben können???

Bin gespannt, wieviel Verzug das nun schon wieder bedeutet!

Achja, ein Brüller ist auch noch, daß Männe nach dem Telefonat mit dem einen MA noch die angerufen hat, die die Fäden in der Hand haben sollte, und die hatte keine Ahnung, wofür denn diese Liste sein sollte und klärt das jetzt mal ab!

Freitag, 10. Oktober 2008

Die Import Permit ist da!

Eben bekomme ich eine E-Mail aus Männes Firma:

Dear all,

The import permit already released by Zhuhai customs this morning.

Dear xxxx,

Per phone,please kindly ask your colleague in Guangzhou come to pick up the license.Thanks!

Regards xxxx


Ja, is' denn heut' scho' Weihnachten?

ENDLICH ist sie da! Hoffentlich gibt es jetzt beim Zoll keine Probleme!

Interessant zu erwähnen ist auch, daß die MA aus Männes Firma die Import Permit beantragt haben und nicht die Spedition....

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Einer links, einer rechts und einen fallen lassen

Vorhin, auf dem Weg durch die Stadt, standen wir in einer kleinen Seitenstraße mit nur einer Fahrspur pro Richtung an der Ampel. Nach einer Weile quetschte sich noch während der Rotphase ein Taxi rechts neben uns. Kurz danach wurde es grün und ein anderes Taxi überholte uns links, um anschließend vor dem ersten Taxi nach rechts abzubiegen, welches dann nach links abgebogen ist, nachdem es uns rechts überholt hatte. Danach konnten wir auch rechts abbiegen.

Wer jetzt den Überblick verloren hat, möge bitte alles noch einmal lesen. Ich konnte jedenfalls nur sehr breit grinsen über diesen neuen Beleg, wie verrückt hier der Verkehr ist. Inzwischen haben wir auch mehrere Verkehrsunfälle gesehen, meistens waren es nur leichte Blechschäden. Einmal ist einer auf der Uferstraße ins Schleudern gekommen und gegen einen Baum geprallt. Dieses Auto sah gar nicht mehr gut aus, immerhin hatte es Airbags. Gestern Abend sind wir an einem Unfall zwischen Fahrrad und Auto vorbeigekommen. Das Fahrrad war ziemlich verbeult, aber der Radfahrer scheint nochmal glimpflich davongekommen zu sein.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Schulbesuch

Heute waren wir in einer örtlichen Schule, um mit den Schülern dort Englisch zu sprechen. Wir, das waren (heute leider nur) drei Mitglieder des Expat-Clubs, der diese Schule auch finanziell unterstützt. Da werden Spenden gesammelt, damit Utensilien für den Unterricht besorgt werden können, oder damit die ärmeren Familien Schuluniformen kaufen können usw. Eine Form der Unterstützung ist auch, daß regelmäßig einige Mitglieder des Clubs zur Schule fahren, um mit einigen auserwählten Schülern Englisch zu sprechen.

Es war sehr interessant, wie gut die Schüler schon Englisch können. Ich habe sie meistens ganz gut verstanden. Ich habe mich kurz vorgestellt, wo ich herkomme und so, habe ein Foto von Junior herumgereicht, was natürlich SEHR gut ankam! Dann habe ich nach den Namen der Schüler gefragt, und nach den Bedeutungen. In China werden die Namen von den Eltern oder Großeltern ausgesucht, je nachdem, was sie sich für ihr Kind wünschen oder was gerade in ihrem Leben passiert ist oder so. Ein Mädchen hat erzählt, ihr Name bedeutet die Stille, aber sie hat selbst gesagt, daß sie überhaupt nicht still ist, was ich inzwischen auch bestätigen kann.

Wir haben ein bißchen über Deutschland gesprochen, wie das Wetter dort ist, daß es dort Schnee gibt, über die Ferien hier und in Deutschland, ich habe gefragt, was sie so in den Ferien machen, meistens haben sie gesagt: fernsehen und schlafen. Die Schule fängt morgens um halb acht an und geht bis abends um halb sechs, danach müssen noch Hausaufgaben gemacht werden, also sehr spaßig ist das Schülerleben hier nicht.

Ich habe auch nach dem Alter gefragt, da war ich doch sehr erstaunt, wie jung die Schüler aussahen, im Vergleich zum wirklichen Alter. Ich wußte das zwar vorher schon, aber daß es so krass ist, hätte ich nicht gedacht. Ich hätte sie so auf 13-14 geschätzt, aber die meisten waren schon 16 oder 17 Jahre alt!

Dann war die Zeit auch schon wieder um und wir mußten wieder gehen. Die Schüler haben sich auf jeden Fall gefreut, daß wir da waren. Mir wurde gesagt, daß immer nur ein paar Auserwählte zum Treffen gehen dürfen, und daß sich immer alle um die Plätze reißen. Es waren heute 20 Schüler in zwei Gruppen zu je zehn.

Ich denke, ich werde nächstes Mal wieder mitfahren. Das ist auch für mich ein gutes Training, einmal kann ich Englisch sprechen, zuhören, wenn die Schüler Chinesisch sprechen und merken, was ich alles verstehe, und zum Anderen gewöhne ich mich schneller an die chinesische Aussprache des Englischen.

Am Anfang kann es hier passieren, daß man mit jemanden spricht, der wirklich gut Englisch kann, aber man versteht doch kein Wort, weil die Aussprache völlig anders ist. Unsere Chinesich-Lehrerin hat beispielsweise immer etwas von "scholty" gesagt, ich wußte einfach nicht, was sie meint, aber irgendwann habe ich dann aus dem Kontext herausgefunden, daß sie "salty" meint!

Dienstag, 7. Oktober 2008

Das Licht am Ende des Tunnels?

Eben hat Männe angerufen: vermutlich haben wir nächsten Montag unsere Import Permit in den Händen!! Offenbar wurde das Empfehlungsschreiben akzeptiert.

Wenn das wirklich der Fall sein sollte, könnten wir tatsächlich "schon" am 20. Oktober den Container vor der Tür stehen haben, allerdings ist das eine sehr vorsichtige optimistische Schätzung.

Macht dann drei Monate für den Container von Einpacken bis Auspacken, dank einer unfähigen Spedition etwa einen Monat länger als nötig!

Banzhang Shan

Gestern Abend waren wir auf dem Banzhang Berg. Dieser Berg teilt die Stadt in die Nord- und Südhälfte, unten führt ein vierspuriger PKW-Tunnel hindurch. 1999 wurde zur Erinnerung an die Rückgabe Macaos an China eine Treppe mit 1999 Stufen zum Gipfel hinauf gebaut.

Der Berg ist eine der Hauptattraktionen hier, jeden Abend ist dort der Teufel los. Wir sind zuerst eine Kleinigkeit essen gegangen, danach sind wir zum Berg gegangen. Für 6 Yuan Eintritt pro Person darf man sich dann auf den Weg nach oben machen. Zunächst geht man eine Straße entlang, wo ein großes Stück Berg weggesprengt wurde, um die Straße bauen zu können. Irgendwann endet die Straße und es geht recht abenteuerlich den Berg hinauf, teilweise mit gemauerten Stufen, teilweise sind sie einfach in die Erde gegraben. Abgesichert ist das ganze mit Bambus-"Zäunen", die den Namen Zaun sicher nicht verdienen. Ich war ganz froh, daß es schon dunkel war, sonst wäre ich vielleicht nicht hochgegangen.

Junior war das völlig egal, er ist mit einem Elan die Stufen hoch geklettert, das war kaum zu glauben. Da ich ihn schon auf dem Weg hinauf öfters tragen durfte, haben mir irgendwann kurz unter dem Gipfel die Oberschenkel ordentlich weh getan, während Junior munter weitergestratzt ist!

Auf dem Weg nach oben und zum Schluß ganz oben hatte man einen super Ausblick über die Stadt! Da die Luft auch noch schön sauber war, hat man ohne Probleme bis Macao sehen können, war einfach toll! Den Fotoapparat hatten wir wegen möglicher Taschendiebe nicht mitgenommen, aber vielleicht beim nächsten Mal!

Der Weg bergab geht dann über die schon erwähnte Treppe mit den 1999 Stufen. Die Stufen sind regelmäßig nummeriert, so daß man genau weiß, wieviel man noch vor sich hat. Der Stufenabstand war für europäische Füße ziemlich unangenehm, die Stufen waren vielleicht 5cm hoch, auch die Tiefe der Stufen war etwas klein, aber immerhin ging es bergab. Junior wollte auch hier immer selber gehen, was die Leute hinter uns doch etwas aufgehalten hat. Aber wenn sie gesehen haben, wer sie da aufhält, waren immer alle ganz begeistert, bergauf wie bergab. Wir waren vermutlich auch die einzigen Ausländer auf dem Berg, ich habe jedenfalls keine anderen gesehen.

Oben auf dem Berg war auch der Teufel los, die Leute sitzen oben und spielen Karten oder schauen einfach die Aussicht an. Viele schlafen auch oben auf dem Berg. In lauen Sommernächten ist das sicher kein Problem!

Gegen Ende der 1999 Stufen wurde Junior dann doch etwas müde und hat angefangen, wegen jeder Kleinigkeit zu quengeln, also wurde er trotz Protest doch abwechselnd von Männe und mir getragen. Der Protest hat aber ziemlich schnell aufgehört. Wieder zu hause ist er im eigenen Bett auch sehr schnell eingeschlafen, war gar kein Problem.

Wir haben nun auf jeden Fall einen lohnenden Ausflugspunkt für unsere zukünftigen Besucher gefunden, die auf jeden Fall gutes Schuhwerk mitbringen sollten!

Montag, 6. Oktober 2008

Schon wieder Montag

Heute morgen war mit ca. 23°C der bisher kühlste Morgen hier. Auf dem Weg zum Schulbus war mir sogar ein bißchen kalt, als noch der Wind geweht hat. Higos ist nun abgezogen und hat die Luft reingewaschen, auch der Dunst ist weg. Die umliegenden Berge sind heute das erste Mal schön klar zu sehen.

Heute morgen ging es für Junior auch nach einer Woche Ferien wieder in den Kindergarten. Wir haben zwar letzte Woche viel zusammen unternommen, aber man hat es doch gemerkt, daß ihm etwas gefehlt hat. Er hat sich heute richtig gefreut, wieder zum Schulbus zu gehen und zum Kindergarten zu fahren.

Unsere beiden Miezekater freuen sich übrigens auch, daß Junior wieder in den Kindergarten geht....